Holsten-Pokal: Germania II erreicht Halbfinale


Riesige Freude herrschte nach dem Spielende bei Spielern und Verantwortlichen des TuS Germania Schnelsen II, der am Ende gegen den Staffelkonkurrenten SC Sperber II mit 2:1 das bessere Ende für sich hatte und so ins Halbfinale des diesjährigen Pokalwettbewerbs einzog.
Die Raubvögel hatten aufgrund der unsicheren Wetterlage ihr Heimrecht an Germania abgegeben. So konnte das Spiel mit Sicherheit auf dem Kunstrasenplatz am Riekbornweg über die Bühne gehen (SportNord berichtete in der Vorschau, siehe dazu unten aufgeführten Link).

In den ersten 45 Minuten bot sich den Zuschauern ein nahezu ausgeglichener Kick, wobei der SC Sperber leichte Feldvorteile hatte, aber daraus keinerlei Kapital schlagen konnte. Echte Torgelegenheiten ergaben sich jedenfalls daraus nicht. Die Germanen-Defensive stand sicher. Torwart Jean-Pierre Stegemann brauchte gegen ideenlos wirkende Gäste kein einziges Mal sein Können unter Beweis stellen. Auf der anderen Seite sah es im Offensivbereich ähnlich aus. Einzige Ausnahme in Minute 30, als urplötzlich Albert Gasiev frei vor Sperbers Torwart Sven Lund auftauchte, aber mit seinem Schuss nicht an diesem vorbeikam.

Sechs Minuten nach der Pause sollte es dann doch klingeln und das im Gehäuse des SC Sperber. Ein Freistoß aus halbrechter Position aus ca. 35 Metern senkte sich über den verdutzt wirkenden Sven Lund hinweg ins obere linke Toreck zur 1:0 Führung von Germania. Auch der Gegentreffer weckte die Gäste nicht wirklich auf, die sich in der Folgezeit an kompakt stehenden Hausherren die Zähne ausbissen. Für Germania sah dann Daniel Stolte Gelb-Rot (71.). Eine harte und übertriebene Entscheidung von Schiedsrichter Patrik Satzinger.

Was folgte war das 2:0 für Germania Schnelsen. Albert Gasiev lief auf der linken Außenbahn seinem Gegenspieler davon, flankte präzise und fand am langen Pfosten Steven Pein, der den Ball per Kopf in die Maschen setzte (79.). Der Drops schien gelutscht, doch Sperbers Joker Laurens Haase verkürzte nur zwei Minuten später mit einem gut getretenen Freistoß aus 20 Metern. Erst jetzt war das Feuer bei den Gästen entfacht, die in den letzten 10 Minuten retten wollten, was schon verloren schien. Bis auf einen Schuss von Rico Mendrzik, der aus zentral 15 Metern über den Kasten schoss (90.+2) sprang allerdings nichts mehr dabei heraus.

Germania hatte sich mit Kampf und Leidenschaft über die Ziellinie gerettet. Der SC Sperber erwachte viel zu spät und musste dies mit dem Ausscheiden im Pokal bezahlen.



hvp

 Redaktion
Redaktion Artikel