Landesliga 3: ATSV stellt neues Trainergespann vor

Peter Iwosa, hier noch als Spieler im Trikot des USC Paloma, steigt im Sommer beim Ahrensburger TSV als Co-Trainer ein.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Die Knochen schmerzen. Weil Peter Grischke das Verletzungspech hartnäckig anhaftete – nach einer im August 2020 in einer Test-Partie erlittenen Verletzung absolvierte er kein Pflichtspiel mehr für seinen Ahrensburger TSV –, wird der Torwart seine aktive Karriere im Alter von 27 Jahren beenden. Dies ermöglicht es Grischke allerdings auch, früher als die meisten Fußballer eine andere Laufbahn einzuschlagen: Wie die ATSV-Verantwortlichen in einer Pressemitteilung bekanntgaben, folgen Grischke als Chefcoach sowie Peter Iwosa (35) als Co-Trainer im Sommer auf das langjährige und erfolgreiche Trainerduo Mathias Nagel (51) und Jan Fricke (48), deren Ausscheiden am 7. Januar bekanntgegeben worden war.

Grischke würde sich „wahnsinnig auf die neue Aufgabe freuen“, hieß es in der Mitteilung, in der die Ahrensburger Offiziellen daran erinnerten, dass Grischkes fußballerische Wurzeln bim ATSV liegen“ würden, für den er von 1998 bis 2010 kickte. Darauf folgten Stationen beim Stadt-Rivalen SSC Hagen Ahrensburg (zwölf Einsätze in der Oberliga Schleswig-Holstein) und beim SV Eichede sowie beim Landesligisten SC VW Billstedt 04, ehe Grischke im Januar 2017 erstmals zum ATSV zurückkehrte. Nach seinem kurzen Abstecher zu TuRa Harksheide im Frühjahr 2019 gehört Grischke nun seit zweieinhalb Jahren wieder zum Kader der Stormarner, bei denen er „maßgeblich zum Erfolg und den beiden Aufstiegen in die Bezirks- und Landesliga beigetragen“ habe, wie es in der Mitteilung hieß.

Die Idee, Grischke zum neuen Übungsleiter zu machen, resultierte sicher auch daraus, dass er in den vergangenen beiden Jahren „bereits einige Male im Ligatrainer-Team ausgeholfen und seine Expertise unter Beweis gestellt“ habe, wie der Mitteilung zu entnehmen war. Dort betonten die Ahrensburger Entscheidungsträger: „Trotz seines noch jungen Alters von 27 Jahren und der noch ausstehenden Trainerlizenzen besitzt Grischke aus unserer Sicht nahezu alles, was es für den Job als Liga-Trainer beim ATSV braucht. Angefangen von einem hohen Maß an Fußball-Sachverstand und der höherklassigen Erfahrungen als Spieler, bei denen er viele spieltaktische Fähigkeiten mitnehmen konnte. Durch seine akribische Art in der Trainingslehre sowie seine enorme Begeisterungs- und Motivationsfähigkeit, die ihn besonders auszeichnet, steht er für die weitere Entwicklung des Liga-Teams.“

Mit der Verpflichtung von Iwosa, der in seiner aktiven Karriere unter anderem im Jugendbereich für die U19-Mannschaften des Hamburger SV und FC St. Pauli, im Herren-Bereich für die U23 der Kiez-Kicker in der Oberliga Nord sowie danach für den SC Concordia, die TuS Dassendorf und den USC Paloma auflief, ehe er seine Laufbahn im Sommer 2020 beendete, sei ihnen „ein echter Überraschungs-Coup gelungen, mit dem wir einen noch jungen aber doch bereits erfahrenen, ehemaligen Oberliga-Spieler als ideale Ergänzung in unser Liga-Trainerteam bekommen“, frohlockten die ATSV-Verantwortlichen in der Mitteilung. Dort fügten sie hinzu, dass Iwosa „nicht nur über unheimlich viel fußballerische Qualität verfügen, sondern zudem auch menschlich richtig gut ins Team passen wird“. Deshalb sein sie sich „sicher, dass Iwosa die ATSV-Liga enorm bereichern und für den erhofften ‚frischen Wind‘ auf dem Ahrensburger Stormarnplatz sorgen wird“. Zuletzt war Iwosa bis zum September 2021 beim Meiendorfer SV (Oberliga 1) Co-Trainer von Gökhan Acar.

Ein Konstante im „Team ums Team“ der Schlossstädter bleibt Christina Zaar: Die Physiotherapeutin wird dem Team auch in der kommenden Saison erhalten blieben.

(Johannes Speckner)

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