Landesliga Hammonia: Osdorf legt mit Derby-Sieg vor


Im Titel- und Aufstiegskampf in der Landesliga Hammonia hat der TuS Osdorf am Freitagabend einen 2:0-Sieg gegen die SV Blankenese vorgelegt und seinen Rückstand auf den Spitzenreiter SV Lurup damit zumindest bis zum Sonntag, 17. April (dann treffen die Luruper auf Blau-Weiß 96 Schenefeld) auf nur noch einen Punkt verkürzt. Dagegen verpassten es die Blankeneser, ihren Vorsprung auf die Abstiegszone auszubauen: Stattdessen rückte der Vorletzte SC Sperber durch seinen zeitgleichen 3:0-Erfolg gegen den FC Teutonia 05 bis auf vier Punkte an die Blankeneser heran. Und sollte der Drittletzte VfL Pinneberg II (zurzeit zwei Zähler hinter der SVB) am Sonntag gegen den TSV Sasel gewinnen, würde er auf den rettenden 13. Rang klettern und die Blankeneser unter den ominösen Strich schicken.

„Wir haben absolut verdient gewonnen“, freute sich TuS-Liga-Manager Cemil Yavas. Die Zuschauer am Blomkamp mussten allerdings lange auf das erlösende Führungstor warten: Erst in der 60. Minute war es Antonio Ude, der von Sven Müller zentral angespielt wurde, mit einer Körpertäuschung den Blankeneser Florin Tirt aussteigen ließ und freistehend vor SVB-Keeper Ernst Moritz Kühn flach links zum 1:0 einschob. „Dieser Treffer war überfällig“, sagte Yavas mit Verweis auf die guten Torchancen, die seine Osdorfer bereits zuvor besessen hatten. So hätte Melvin Bonewald bereits in der zehnten Minute den Führungstreffer erzielen können, er traf aus fünf Metern aber nur die Latte. Anschließend war den Blankenesern das Bemühen nicht abzusprechen ‒ so hätten Filip-Andre Barbarez und Jan Lauer durchaus für eine Gäste-Führung zur Pause sorgen können, sie hatten aber kein Zielwasser getrunken. In der 55. Minute köpfte Antonio Ude aus zehn Metern nur Torwart Ernst Moritz Kühn an, ehe er fünf Minuten später vollstreckte. Auf ihrer 1:0-Führung ruhten sich die Hausherren keinesfalls aus, sondern spielten weiter nach vorne. „Wir wollten die Partie zeitig für uns entscheiden, was uns ja auch gelungen ist“, freute sich Yavas über das 2:0, das in der 77. Minute fiel: Nach einem langen Einwurf, den Patrick Herbrand von der rechten Seite in den SVB-Strafraum schleuderte, verlängerte Antonio Ude den Ball per Kopf zu Torben Krause, der am langen Pfosten aus Nahdistanz eiskalt vollstreckte ‒ und diesen Treffer anschließend zusammen mit seiner Großmutter, die unter den Zuschauern weilte, feierte.

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