
Am Mittwochabend kam es auf dem Kunstrasenplatz des Hamburger Fußball-Verbandes zum Testspiel zwischen Altona 93 (Zweiter der Oberliga Hamburg) und dem VfB Lübeck (Dritter der Oberliga Nord). In der ersten Halbzeit verlangten die Altonaer den Lübeckern alles ab; am Ende setzte sich der Favorit aber deutlich mit 7:2 durch. Sicher, weil der VfB eben eine Klasse höher spielt – aber sicher auch, weil er schon am Sonntag, 30. Januar, sein erstes Pflichtspiel hat, welches für Altona erst eine Woche später steigt.
An der Jenfelder Allee gingen die Lübecker nach 20 Minuten in Führung, als ihr Torjäger Bastian Henning eine Flanke von Tim Siedschlag einnickte (20.). Ausgerechnet Philipp Röhr, der für Altona von 2006 bis August 2009 32 Mal in der alten Oberliga Nord, 27 Mal in der Regionalliga und dreimal in der Oberliga Hamburg aktiv war, erhöhte nur zwei Minuten später auf 2:0. Auch Ermir Zekiri, der im Sommer 2010 vom FC St. Pauli II an die Lohmühle gewechselt war, konnte sich in die Torschützenliste eintragen (32.). Die Altonaer hielten aber weiterhin dagegen und Tobias Leuthold verkürzte auf 1:3 (34.). Kurz vor der Pause fielen die Tore wie reife Früchte: Danny Cornelius schoss das fünfte VfB-Tor (43.), das der Altonaer Testspieler Madjid Albry prompt mit dem 2:4 beantwortete (44.).
Albry (20, in seiner Jugend beim FC St. Pauli und SV Werder Bremen am Ball, zuletzt beim Regionalligisten FC Oberneuland) war übrigens mit der beste Altonaer – und konnte sich somit eher für einen Vertrag empfehlen als Stürmer Eugen Helmel (25), der zuletzt für den FK Nizhni Nowgorod aktiv war, nun aber gerne wieder in Hamburg kicken würde. In der zweiten Halbzeit ließen beim Team von 93-Trainer Thomas Seeliger die Kondition und die Gegenwehr nach: Nachdem Henning im Altonaer Strafraum gelegt wurde, verwandelte Siedschlag sicher den fälligen Foulelfmeter (57.). „Joker“ Stefan Richter, ein weiterer Ex-Altonaer (von 2007 bis 2009 27 Spiele in der Oberliga Nord und 28 Partien in der Regionalliga) erhöhte auf 6:2 (77.), der ebenfalls eingewechselte Tarik Cosgun traf zum 7:2-Endstand für das Team von VfB-Trainer Peter Schubert.
(JSp)