
Es lief die 68. Spielminute der Partie zwischen der TSV Reinbek und dem SV Billstedt-Horn. Nach einem Pass von Henning Schröder lief Gäste-Kapitän Florian Brandt plötzlich frei auf das Tor des Gegners zu. Mit einem platzierten Schuss in die linke untere Ecke sorgte der 28-Jährige nicht nur für die 1:0-Führung, sondern gleichzeitig für den Sieg.
Was zunächst wie eine Szene klingt, wie sie sich auf Hamburgs Fußballplätzen an jedem Wochenende abspielt, war in Wahrheit viel mehr. 15 Spiele wartete das Team von Trainer Andreas Brandt nämlich auf den ersten Saisonsieg. Nun, in der ersten Partie des neuen Jahres, klappte es. „Endlich!“, jubelte der Torschütze. „Aber irgendwann musste es ja mal kommen.“
Doch ob der Sieg mehr als eine Randnotiz ist, muss sich erst noch zeigen. „Wir verfallen jetzt nicht in Euphorie. Wir sind noch ziemlich weit vom rettenden Ufer entfernt“, gibt Florian Brandt zu Protokoll. Genau gesagt, fehlen „Bille-Horn“ 13 Punkte zu den Reinbekern, die auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz stehen. „Allerdings haben wir ja noch ein weiteres Nachholspiel“, schließt Brandt vielsagend. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.