Regionalliga: Eintracht Norderstedt endgültig gerettet

Kann im Kampf um den Klassenerhalt durchatmen: Eintracht-Trainer Olufemi Smith.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Ein Unentschieden mit drei Siegern gab es am Freitagabend zum Auftakt des 37. und vorletzten Spieltages in der Regionalliga Nord. Weil sich der SV Werder Bremen II gegen Holstein Kiel II mit einem 0:0-Unentschieden begnügen musste, können der FC Eintracht Norderstedt, die „Jung-Störche“ und der TuS Blau-Weiß Lohne nicht mehr auf den 14. Tabellenplatz, der in der für die Regionalliga Nord ungünstigsten Konstellation – der VfB Oldenburg und der SV Meppen steigen aus der Dritten Liga ab – der Relegationsrang wäre, abrutschen.

An der Ochsenzoller Straße kann damit nach dem 2013 erfolgten Aufstieg endgültig auf das elfte Regionalliga-Jahr in Folge angestoßen werden. Die Gefahr, dass die Norderstedter noch auf den 14. Platz abzurutschen, war dank ihrer guten Tordifferenz (aktuell plus sieben) zuletzt zwar ohnehin nur noch theoretischer Natur, aber sie war vorhanden. Die Reserve von Holstein Kiel, die 2018 mit dem heutigen Bundesliga-Trainer Ole Werner in die Regionalliga geklettert war, kann sich ebenfalls auf eine weitere Viertliga-Serie freuen. Und die Lohner verhinderten den sofortigen Wiederabstieg in die Oberliga Niedersachsen.

Gut war das Unentschieden im „Stadion Platz 11“ in Bremen auch für den 1. FC Phönix Lübeck. Zugegeben, eine Niederlage der Werder-Reserve hätte den Lübeckern noch besser geschmeckt. Aber auch so kann das Team von Phönix-Trainer Oliver Zapel, das ausgerechnet am vorletzten Spieltag spielfrei hat, nun aus eigener Kraft das Absinken auf den 14. Rang verhindern, indem es am Sonnabend, 27. Mai sein letztes Saisonspiel gegen die Werder-Reserve gewinnt. Kommt es so, könnte stattdessen der Unterbau des Bundesligisten von der Weser auf den 14. Platz abrutschen.

Derweil ist der FC St. Pauli II als Rang-13. weiterhin akut gefährdet, bei nur einem Punkt Vorsprung auf den Tabellen-14. Phönix Lübeck und nur noch zwei Zähler vor dem Tabellen-15. Bremer SV, der am Freitag beim SV Atlas Delmenhorst mit 3:1 gewann, liegend. Positiv ist, dass die Reserve des Kiez-Klubs den Klassenerhalt in der eigenen Hand hat: Schlägt sie am Sonntag, 21. Mai den direkten Konkurrenten VfV Borussia 06 Hildesheim, ist sie aller Sorgen ledig. Und selbst bei einer Niederlage gegen den Tabellen-16. Hildesheim könnten sich die St. Paulianer noch immer aus eigener Kraft retten, indem sie am Sonntag, 28. Mai bei Holstein Kiel II gewinnen.

Nicht im Sinne der sportlichen Fairness, aber gut für die Braun-Weißen: Da alle anderen Partien des letzten Regionalliga-Spieltages sowie die letzten Begegnungen des Drittliga-Spieltages bereits am Sonnabend, 27. Mai über die Bühne gehen, würden sie definitiv vor dem Anpfiff ihres letzten Punktspiels wissen, welches Ergebnis sie benötigen, um den Gang in die Relegation (oder gar den Direkt-Abstieg) zu verhindern.

(Johannes Speckner)

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