Regionalliga: Drochtersen/Assel will Verträge auflösen

Marcell Sobotta soll seinen Vertrag bei der SV Drochtersen/Assel in diesem Winter auflösen.
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Hielt sich die SV Drochtersen/Assel in den vergangenen Spielzeiten zumeist in höheren Tabellenregionen auf, so hinkt sie aktuell als Tabellen-Elfter den (eigenen) Erwartungen etwas hinterher. Derweil zog Präsident und Mäzen Rigo Gooßen ein knallhartes Fazit und gab in einer Mitteilung, die auf der Instagram-Seite des Vereins veröffentlicht wurde, bekannt, dass sich „mit der Winterpause einige Veränderungen im Spielerkader ergeben“ würden.

Demnach soll der Vertrag mit Linksaußen Marcel Sobotta (26), der noch eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2024 hat, aufgelöst werden. „Sobotta fand bereits in den letzten Wochen keine Berücksichtigung im Kader, nachdem der Flügelstürmer seit einem Jahr seiner guten Form aus der Hinserie der Vorsaison hinterherläuft. Sobotta konnte auch mit seinen aktuellen Leistungen nicht überzeugen und wurde vom Training freigestellt, um bei anderen Vereinen vorstellig werden zu können“, fand Gooßen klare Worte über den gebürtigen Eutiner, der in seiner Jugend auch beim FC St. Pauli ausgebildet worden und im Sommer 2022 vom TSV Steinbach Haiger ins Kehdinger Stadion gekommen war.

Bereits sicher ist, dass der Kontrakt mit Eric Gueye (24) zum 31. Dezember in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst wird. „Der aus der U23 von Holstein Kiel gekommene Flügelspieler konnte seinen in ihn gesetzten Erwartungen leider nicht gerecht werden und wird sich jetzt nach einem anderen Verein umschauen“, teilte Gooßen hierzu ebenfalls überaus deutlich mit. Gueye, der in seiner Jugend beim Bramfelder SV, FC Eintracht Norderstedt und Niendorfer TSV gekickt hatte, absolvierte für Drochtersen/Assel 14 Regionalliga-Spiele (ein Tor zum 1:1-Unentschieden beim Bremer SV) und zwei Einsätze im Niedersachsen-Pokal.

Seit Wochen fehlt zudem Allah Aid Hamid (21) im Kader der Niedersachsen, wozu Gooßen erklärte: „Der quirlige Dribbelkünstler begann vielversprechend, verletzte sich aber dann längerfristig und kann nach seiner Genesung aus persönlich und familiären Gründen, die von uns respektiert werden, nicht am Training teilnehmen. Wir werden diese Entwicklung abwarten und hoffen, dass er in 2024 wieder zum Kader stößt.“ Derweil sei es „nicht ausgeschlossen, dass die Verträge mit ein oder zwei weiteren Spielern noch in der Winterpause aufgelöst werden, die mit ihren Spielzeiten aktuell nicht zufrieden sind“, war der Mitteilung weiter zu entnehmen.

Ob es im Gegenzug externe Neuzugänge geben wird, ist noch fraglich: „Solche Veränderungen zur Winterpause sind bei uns schon von jeher nur dann ein Thema, wenn sich eine langfristige Perspektive ergibt“, stellte Gooßen klar. Insgesamt würden „die Veränderungen zur Philosophie von Trainer Oliver Ioannou passen, der gerne mit einem kleinen aber feinen Kader weiterarbeiten will, der um Perspektivspieler aus der Landesligamannschaft ergänzt werden soll, die sich über die Leistungen bei D/A II empfohlen haben“, hieß es abschließend mit Blick auf die eigene Reserve, die in Niedersachsens Landesliga Lüneburg als Tabellen-Fünfter aktuell punktgleich mit dem früheren Viertligisten Lüneburger SK Hansa ist.

(Johannes Speckner)

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