Kreisliga 7: Abstiegs-Endspiel bleibt ohne Treffer


Spielerisch nicht hochklassig, aber spannend und hochdramatisch verlief am Sonntag in der Kreisliga 7 das „Abstiegs-Endspiel“ zwischen dem Drittletzten Blau-Weiß 96 Schenefeld II und dem TSV Uetersen III, der vor dem Anpfiff mit drei Punkten mehr den rettenden 13. Rang belegte. Hätten die Schenefelder die Partie des letzten Spieltages gewonnen, wären sie aber dank ihrer dann besseren Tordifferenz am dann punktgleichen Gegner vorbeigezogen und hätten den Klassenerhalt geschafft.

Am Ende blieb die Partie torlos und durch dieses 0:0 liegt die TSV-Dritte nun im Abschluss-Klassement als Tabellen-13. weiterhin drei Punkte vor der 96-Reserve, die als Drittletzter neben dem SV Osdorfer Born sowie dem FC Eintracht Rellingen (zog sich Mitte März vom Spielbetrieb zurück; SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link) in die Kreisklasse absteigen muss. „Wir sind natürlich sehr, sehr glücklich, dass wir den Klassenerhalt geschafft haben“, jubelte Gerhard von Drathen nach seinem letzten Spiel als TSV-Trainer. Nach seinem Geschmack begannen die Uetersener im Stadion Achter de Weiden „etwas zu verhalten“, wie der Coach es ausdrückte. In ihrer Abwehr standen die Gäste aber von Beginn an sehr sicher, so dass die Schenefelder nur bei Standardsituationen gefährlich werden konnten. TSV-Torwart Stephan Müller fing jedoch zahlreiche hohe Bälle sicher weg und benötigte lediglich einmal das Glück des Tüchtigen, das er hatte, als nach einer Schenefelder Freistoßflanke der am langen Pfosten lauernde Marco Sagemann nur knapp am Ball vorbei rutschte.

Die 96-Reserve probierte es mit sechs Akteuren des 96ziger-Jahrgangs, die Uetersener hatten dafür mehr erfahrene Spieler in ihren Reihen ‒ und traten „in der zweiten Halbzeit sehr dominant auf“, so Gerhard von Drathen, der zu dem Schluss kam: „Wir haben das Spiel kontrolliert und hätten eigentlich in Führung gehen müssen!“ Bereits in der 48. Minuten bot sich den Gästen die große Chance zum erlösenden 0:1, als Nils-Marvin Schwarz mit einem Steilpass Daniel Cordts fand, dem der Ball dann freistehend vor 96-Keeper Fynn Cedric Ritter allerdings etwas versprang. So entschloss sich Cordts zu einem Lupfer, der über das Gehäuse der Blau-Weißen hinweg ging. In der Folge waren es vor allem Schwarz und Maurice Rene Öhlers, die mit ihren Aktionen dafür sorgten, dass sich die Partie mehr in der Schenefelder Spielfeldhälfte als vor dem Uetersener Strafraum abspielte. Nur das erlösende Tor wollte der TSV-Dritten nicht gelingen, so dass sie bis zum Schlusspfiff zittern musste, ehe der Jubel dafür umso größer war. „Wir haben eine sehr gute Leistung abgeliefert“, so Gerhard von Drathen, der seine Schützlinge für eine „geschlossen gute Mannschaftsleistung“ lobte.

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