Bezirksliga Nord: ETV dominiert in Wellingsbüttel


Nach dem vorletzten Spieltag vor der Winterpause verkürzte der Eimsbütteler TV als Tabellen-Zweiter seinen Abstand auf Spitzenreiter HFC Falke (spielte am Freitag 1:1 beim FC St. Pauli III) auf nur noch einen Punkt.
Dazu führte eine konzentrierte, gute Vorstellung am Sonntagvormittag beim TSC Wellingsbüttel, an deren Ende ein schnörkelloser 3:0 Sieg für die Elf von Trainer Dennis Mitteregger stand.

Der erste Durchgang ging abgesehen von den ersten Abtastminuten nahezu komplett an die Gäste, die ihre erste Torchance nach sieben Minuten hatten, als Lennard Henke präzise Jon Pauli in Szene setzte, der dann links im Sechzehner zum Abschluss kam, aber an Torwart Jorg-Philip Ansen hängenblieb. Der Wellingsbütteler Schlussmann blieb im Brennpunkt des Geschehens. Pauli und zweimal Ayke Yesiltac machten weiter Bekanntschaft mit dem starken Torwart (8./15./17.) ehe Yesiltac nach Klassevorarbeit von Hammed Nawaz über dessen rechte Seite dann doch zur 1:0 Führung des ETV vollenden konnte (19.).
Danach ließen die Gäste nicht locker, gewannen beinahe jeden Zweikampf im Mittelfeld, zeigten sich aber im letzten Viertel des Spielfelds etwas zu unentschlossen, um das Abwehrbollwerk des TSC zu überwinden. Pech hatte Lewis Gerszke, als er aus zentral 14 Metern abzog, der Ball aber von Wellingsbüttels Innenverteidiger Finn Harders so gerade noch abgeblockt werden konnte (38.). Warum es nach einem Foulspiel von Levin Zimmermann an Hammed Nawaz keinen Strafstoß gab (42.) erschloss sich dem neutralen Beobachter nicht. Nawaz ärgerte sich zu Recht, münzte dies in Energie um und erhöhte nach feinem Pass von Gerszke in der 45. Minute auf 2:0, gleichzeitig dem Halbzeitstand.

Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Gastgeber zunächst weitaus engagierter, was nach deren ersten uninspirierten 45 Minuten auch nicht groß überraschte. Endlich wurde mit Biss dagegengehalten und auch ab und zu der Weg nach vorne gesucht, der aber 25 Meter vor dem ETV-Tor weitestgehend verpuffte. Ein Verdienst der Gäste, deren Körpersprache verriet, dass man sich hier nicht mehr die Butter vom Brot nehmen lassen wollte. Nach einer guten Stunde Spielzeit ähnelte dann der Spielverlauf wieder dem der ersten 45 Minuten. Dem in die Karten spielte ein böser Fehlpass eines TSC-Spielers direkt vor dem eigenen Strafraum direkt in die Füße von Ayke Yesiltac, der sofort Jon Pauli anspielte, der dann aus 10 Metern am machtlosen Keeper Ansen vorbei auf 3:0 erhöhte (65.). Damit waren letzte Zweifel, wer hier als Sieger vom Platz gehen würde, beseitigt. Lukas Wenzel vergab etwas zu eigensinnig gegen Torwart Ansen, dem mit Abstand besten Mann der Hausherren, das eigentlich sichere 4:0 (75.). Ansen war es auch der mit Hilfe der Latte einem von Jon Pauli getretenen Freistoß die Würze nahm (81.).
Erst in den letzten Minuten ergaben sich noch die ersten echten Torchancen des TSC. Doch Dominic Rößler scheiterte zunächst an einer Kopfballabwehr von Simon Mensah und kam kurz darauf auch nicht an ETV-Torwart Robert Block vorbei (84./85.), der bis dahin kein einziges Mal echt gefordert wurde.

Fazit: Der ETV bleibt weiter auf Kurs Meisterschaft. Wellingsbüttel verlor sein viertes Spiel in Folge und wird froh sein, zuvor bereits 25 Punkte gesammelt zu haben.






hvp

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