
Zwei Tage nach ihren ersten Liga-Spielen – der SC Sperber spielte 2:2 bei UH-Adler und der Oberligist SC Condor siegte durch ein Tor von Kevin Mellmann in der Nachspielzeit beim Bramfelder SV - musste der Hammonia-Landesligist mit einem klaren 0:4 die Pokalsegel in Runde Zwei streichen.
Bereits zur Halbzeit führte der Oberligist mit 3:0 und zeigte sich im Nutzen guter Tormöglichkeiten äußerst effektiv. Der SC Sperber hielt zwar gut dagegen, wusste aber aus seinen Möglichkeiten nichts Zählbares zu machen.
So in Minute Acht, als Tassilo Wunstorf mit einem Schuss aus 17 Metern nur knapp über die Latte zog. Auf der anderen Seite machte es Tevin Tafese besser, der ein Zuspiel von Mike Theis problemlos zum 1:0 für den SC Condor verwerten konnte. Ob Theis nun zuvor im Abseits stand wurde lebhaft diskutiert. Zwei Minuten später verzog Tafese rechts im Strafraum einen Schuss nur knapp. Sperber versteckte sich nicht. Innerhalb von zwei Minuten rochen die Alsterdorfer durch Mathias Bach und Bennet Giesel (28./30.) am möglichen Ausgleich. Der Oberligist antwortete auf seine Art. Max Anders köpfte nach einem Freistoß von Mike Theis aus fünf Metern zum 2:0 in die Maschen. Nach dem Condor eine Vier gegen Eins Überzahlsituation fahrlässig ungenutzt ließ, war es erneut Tevin Tafese, der von Theis bedient, den dritten Treffer setzte (38.). Kurz vor der Pause setzte sich Wunstorf rechts im Strafraum des SC Condor durch, doch sein Torabschluss misslang.
Trotz des klaren Rückstands begann der SC Sperber Durchgang Zwei mit viel Engagement und zeigte Charakter. Condors Schlussmann Todd Toufour lenkte nach 48 Minuten einen Schuss von Giesel an die Torlatte und hielt so seinen Kasten sauber. In den letzten 20 Minuten zog der Oberligist das Tempo wieder an und kam zu einigen klaren Torgelegenheiten. Zweimal retteten Abwehrspieler des SC Sperber auf der eigenen Torlinie und auch Torwart Sven Lund verhinderten weitere Gegentreffer bis Moritz Mandel nach einem flüssig vorgetragenen Angriff über die linke Seite das letzte Tor des Abends beisteuerte (79.).
Fazit: Auch ohne einige Stammspieler wie Carlos Flores, Kristoffer Laban oder Kevin Mellmann wusste der SC Condor zu überzeugen. Trainer Christian Woike vertraute auf Perspektivspieler wie Mike Theis oder den später eingewechselten Roberto D’Urso und wurde von ihnen nicht enttäuscht.
Der SC Sperber musste die Überlegenheit der Gäste anerkennen, ergab sich aber keinesfalls, sondern zeigte eine durchaus ansprechende Leistung, die Trainer Carsten Gerdey mit gewissem Optimismus für die anstehenden Ligaaufgaben verfolgen konnte.
hvp