
Am Donnerstag, 5. April wird das vorletzte Oddset-Pokal-Viertelfinale absolviert. Dabei fordert der Niendorfer TSV, der in der Oberliga Hamburg zurzeit als Tabellen-Zweiter der ärgste „Verfolger“ des souveränen Spitzenreiters TuS Dassendorf ist, den Nord-Regionalligisten Altona 93 heraus. Ab 19.30 Uhr soll am Sachsenweg der Ball rollen. Das Team von NTSV-Trainer Ali Farhadi dürfte mit breiter Brust antreten, nachdem es am Ostermontag mit einem 3:2 gegen den HSV Barmbek-Uhlenhorst seinen vierten Sieg in Folge gefeiert hatte. Die Niendorfer sind zudem jahresübergreifend seit neun Runden ungeschlagen und holten in diesem Zeitraum starke 25 von 27 möglichen Punkten. Und die insgesamt 60 Zähler, die nach 27 Partien bereits auf dem NTSV-Konto stehen, bedeuten für den Klub vom Sachsenweg einen neuen Rekord für die höchste Hamburger Spielklasse.
Ganz anders sieht naturgemäß die Gemütslage bei den Spielern von 93-Coach Berkan Algan aus. Eine Etage höher in der Regionalliga Nord sind sie mit 14 Punkten aus 23 Begegnungen Vorletzter und müssen den sofortigen Wiederabstieg fürchten. Am Osterwochenende setzte es gleich zwei Niederlagen gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt: Der am Sonnabend bezogenen 0:3-Heimpleite gegen den BSV Schwarz-Weiß Rehden folgte am Montag ein 0:1 beim VfB Oldenburg. Dass die Altonaer im Pokal als klassenhöchstes Team kein Heimrecht haben, kommt ihnen allerdings entgegen, denn im Viertliga-Alltag verloren sie ihre bisherigen zehn Heimspiele allesamt, während sie von 13 Partien in der Fremde immerhin vier gewannen und zweimal ein Unentschieden erreichten, was in der Auswärts-Tabelle einen passablen 13. Platz ergibt.
In der vergangenen Oberliga-Saison hatten die Altonaer am 18. September 2016 mit 3:1 am Sachsenweg gewonnen. Das letzte Duell der beiden Teams an der Griegstraße endete am 26. April 2017 mit einem 1:1-Unentschieden. Der letzte NTSV-Heimsieg gegen die 93ziger datiert vom 4. Mai 2014 (2:0). Mit Torwart Marcel Kindler sowie den Mittelfeldspielern Björn Nadler und Dennis Thiessen stehen drei Ex-Altonaer in Farhadis Kader. Thiessen war erst Ende Januar von der Adolf-Jäger-Kampfbahn an den Sachsenweg gekommen (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).