Oddset-Pokal: Hetlingen steigert sich zum 5:1-Sieg


Im Mai hatten der TSV Heist (Abstieg aus der Kreisliga 8 in die Kreisklasse) und der benachbarte Hetlinger MTV, der im Gegenzug aus der Kreisklasse 1 in die Kreisliga aufstieg, quasi die Plätze getauscht. Am 16. Juli hatte der HMTV beim Elbmarsch-Pokal mit 2:0 gegen Heist gewonnen. Am Sonntag kreuzten die beiden Teams in der Ersten Runde des Oddset-Pokals erneut die Klingen und die Hetlinger zogen mit einem 5:1-Kantersieg in die Zweite Runde ein. „Das Ergebnis ist allerdings viel zu deutlich ausgefallen“, so TSV-Trainer Ingo Jopp, der betonte: „Wir haben über einen großen Zeitraum gut mitgespielt!“

Dagegen war HMTV-Coach Jonas Hübner mit der Leistung seines Teams überhaupt nicht einverstanden: „Unser Auftritt in der ersten Halbzeit war als Schulnote eine glatte sechs ‒ erst nach der Pause haben wir eine halbe Stunde lang gut gespielt!“ So war an der Hamburger Straße im ersten Durchgang kein Klassenunterschied erkennbar. Symptomatisch für das fehlerbehaftete Spiel der Gäste war, dass ein Rückpass von Jonas Thomsen im eigenen Netz landete ‒ das Eigentor zählte aber zum Glück für die Hetlinger nicht, weil der Ball zuvor bereits die Seitenauslinie überschritten hatte (25.). Kurz vor der Pause gingen die Hausherren aber in Führung, als Heiko Jedamski einen Pass von Rafael Vazquez verwertete (44.). „Das war zu diesem Zeitpunkt auch verdient, weil wir gut dagegen gehalten und Fußball gespielt haben“, urteilte Jopp. Nach dem Seitenwechsel agierten die Hetlinger druckvoller. Nach einem Heistmer (!) Einwurf ging Marvin Looks dazwischen und passte in die Tiefe zu Marco Hein, der sich schon in den vorherigen Testspielen sehr treffsicher gezeigt hatte und nun trocken zum 1:1 einschob (54.).

„Dann haben wir leider für eine kurze Phase unsere Ordnung verloren“, gab Jopp zu. Nach einem langen Gäste-Freistoß unterlief TSV-Torwart Kevin Krepele den Ball, so dass Jesse Plüschau zum 1:2 einköpfen konnte (65.). Nachdem Vazquez den möglichen Ausgleich verpasste, konnte Krepele nach einem Lattenschuss von Moritz Bär den Abpraller nicht festhalten, woraufhin Looks zum 1:3 abstaubte (66.). Obwohl Looks nach Jesse Plüschaus Pass in die Mitte sogar auf 1:4 erhöhte (70.), hätte es noch einmal eng werden können: „Wir haben den Heistmern noch vier Großchancen gestattet ‒ das hätte auch schiefgehen können“, wusste Hübner. Martin Brügmann und Vazquez hatten aber kein Zielwasser getrunken, während Julian Moldenhauer auf der Gegenseite nach einem Konter noch den 1:5-Endstand herstellte. „Es hätte auch 4:6 ausgehen können und ich habe viele positive Dinge gesehen“, war Jopp nicht unzufrieden, während Hübner urteilte: „Das war ein hartes Brot!“

 Redaktion
Redaktion Artikel