
Die personellen Engpässe machten es erforderlich, dass nicht nur Christian Kilb, der eigentlich schon seinen Fußball-Ruhestand genoss, reaktiviert wurde, sondern auch zahlreiche Spieler auf für sie ungewohnten Positionen agierten. Trotzdem feierte Rasensport Uetersen am Sonntag einen 11:0-Kantersieg gegen den VfL Pinneberg III und untermauerte damit seine Tabellenführung in der A-Kreisklasse 5. „Es war nicht alles Gold, was glänzte − aber ich bin zufrieden“, sagte Rasensport-Trainer Peter Ehlers.
Ausgerechnet Kilb brachte die Uetersener in Führung, indem er eine Rechtsflanke von Kirill Shmakov mit seinem Knie über die Linie drückte. Nach einem weiteren Angriff über die rechte Seite ließ Artur Koziol eine Flanke von Salih Eker passieren und Shmakov erhöhte auf 3:0 (12. Minute). Das 3:0, das Artur Koziol wiederum nach einer Rechtsflanke von Shmakov erzielte (26.), war der Pausenstand. Kurz nach dem Seitenwechsel handelte sich ein Pinneberger, der in der ersten Halbzeit wegen Meckerns bereits „Gelb“ gesehen hatte, die Gelb-Rote Karte ein (48.). Yannik Levenhagen, der erstmals nach hartnäckigen Adduktorenproblemen wieder eingewechselt worden war, trug sich nach einer Linksflanke von Christian Förster gleich in die Torschützenliste ein (4:0/56.). Ein 20-Meter-Fernschuss von Tomasz Koziol bedeutete das 5:0 (66.).
„In der letzten Viertelstunde hat unsere gute Kondition dann den Unterschied ausgemacht“, sagte Peter Ehlers dazu, dass das Ergebnis in der Schlussphase noch mehr als verdoppelt wurde. Förster mit einem 20-Meter-Freistoß nach einem Foul an Artur Koziol (75.), Tomasz Koziol von halbrechts aus freistehend nach einem Pass von Marvin Schramm (78.), Artur Koziol nach einer Rechtsflanke seines Bruders Tomasz (79.) und erneut Levenhagen nach einer Linksflanke von Förster (85.) erhöhten auf 9:0. Ein zweistelliges Ergebnis besiegelte Tomasz Koziol nach Vorarbeit seines Bruders Artur (10:0/88.), ehe Schramms 25-Meter-Schuss nach Levenhagens Vorarbeit in der Schlussminute den 11:0-Endstand bedeutete. Auf der facebook-Seite der VfL-Dritten hieß es anschließend: „Das war nix! Gegen die Landesliga-besetzte Mannschaft von Raspo Uetersen lief es nicht rund. Selber nicht den besten Tag erwischt und ehrlich gesehen: Gegner, die einem qualitativ einfach deutlich überlegen waren.“