Oddset-Pokal: Concordia knapper Sieger bei Vorwärts/Wacker


Oberliga-Spitzenreiter Concordia kam im Drittrundenspiel des Oddset-Pokal-Wettbewerbs beim Hansa-Landesligisten V/W Billstedt 04 mit einem blauen Auge davon, wohl auch, weil er in der entscheidenden Phase des Spiels eiskalt zurückschlug und zudem mit Torwart Briant Alberti einen Klassemann zwischen den Pfosten hatte.
Kaum drei Minuten waren auf dem Kunstrasenpaltz am Öjendorfer Weg gespielt, da schlug es schon im Kasten von Billstedts Torwart Yalcin Ceylani ein. Eine sicherlich als Flanke von der rechten Seite gedachte Hereingabe rutschte Alexandar Mucunski über den Schlappen, aber eben auch über den verdutzten Keeper ins obere linke Toreck. Eine frühe Gäste-Führung, die dem Concorden-Spiel aber nicht die erwartete Sicherheit gab, sondern eher kontraproduktiv wirkte. Irgendwie dachte man in Reihen der Truppe von Trainer Diamantis Cholevas man könne nun einen Gang zurückschalten und das Ganze mit halber Kraft fortführen.
Doch da hatten sie die Rechnung ohne die zweikampfstarken und bis in die Haarspitzen motivierten Billstedter gemacht. Deren auffällig gut agierender Sechser Peter Iwosa hatte nach acht Spielminuten mit einem Freistoß aus 24 Metern Pech. Der Ball klatschte an die Latte. Ein von Iwosa getretener Freistoß aus halbrechter Position landete nach Verlängerung auf dem Kopf von Fatih Okur. Concorden Keeper Briant Alberti kratze die Kugel so gerade noch aus der bedrohten Ecke (25.). Nur eine Minute danach ein weiterer Freistoß von Peter Iwosa. Erneut war die Latte Endstation. 60 Sekunden später startete Mou Bachir auf der linken Seite durch, aber erneut war Torwart Alberti Endstation.
Erst nach einer guten halben Stunde bekamen die Gäste die Partie ein wenig besser in den Griff, ohne dabei aber die sichere Defensive der Hausherren in Verlegenheit bringen zu können.
Dass Vorwärts/Wacker dann doch noch direkt vor der Pause durch einen verwandelten Foulelfmeter von Erdinc Örün war mehr als verdient.
Mit wesentlich mehr Engagement gingen die Concorden dann zu Beginn der zweiten Halbzeit zur Sache. Nachdem Maurizio D’Urso an Samed Topuzoviz, der auf der Torlinie klären konnte, gescheitert war, wurde er gleich darauf von eben diesem im Sechzehner zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß, getreten von Abdel Abou-Khalil, parierte dann Billstedts Torwart Ceylani, der die richtige Ecke geahnt hatte (48.). Der eingewechselte Bazier Sharifi ließ dann noch eine gute Chance liegen, als sein Abschluss aus wenigen Metern so gerade noch geblockt werden konnte (64.). Daran anschließend hieß es wieder „Billstedt-Power“. Juro Julardzija strebte nach einem Concordia-Patzer alleine auf Torwart Alberti zu, der aber gegen den schwachen Abschluss erneut das bessere Ende für sich hatte (67.). Gleich darauf scheiterte auch Tarek Pressel am großartig haltenden Keeper. Schließlich versuchte sich nach einer Hereingabe von der linken Seite Semir Osmanbegovic damit, den Ball aus drei Metern mit der Hacke ins leere Tor zu setzen. Wurde auch nichts (69.). Concordia schwamm gewaltig, schlug dann aber sofort zurück. Timo Stegmann bediente mit einem Eckball von links Theodoros Ganitis, der am kurzen Pfosten per Kopf in die Maschen traf (70.).
Dieser überraschende Treffer saß tief bei den Hausherren, die spätestens mit dem 3:1 der Gäste – diesmal war Alexandar Mucunski Eckballabnehmer und Vollstrecker (81.) – das Pokal-Aus realisierten. Concordia spielte nun den Sieg souverän nach Hause, nachdem man 70 Minuten lang nicht erkannt hatte, wer nun Ober- oder Landesligist war.




hvp

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