
Am Sonntagvormittag hatte die TSG Bergedorf III (Spitzenreiter) die große Chance, mit einem Sieg bei ihrem direkten Konkurrenten TuS Hamburg II (Tabellen-Dritter) bereits am viertletzten Spieltag der Kreisklasse 12 ihr „Meisterstück“ perfekt zu machen. Als die Gäste auf dem Platz am Gesundbrunnen mit 2:0 in Führung gingen (einem Eigentor der Heim-Elf folgte ein von Oliver Klonowski verwandelter Elfmeter), sah auch schon alles nach einem vorzeitigen Titelgewinn für die TSG-Dritte aus.
Doch dann drehten die Borgfelder das Topspiel noch zu ihren Gunsten: „Wir haben nach einem 0:2-Rückstand noch mit 3:2 gewonnen“, freute sich Stefan Meyer, der diesen Husarenstreich nicht nur für das Punktekonto, sondern „auch für die Moral“ seiner Mannschaft als „sehr wertvoll“ einstufte. Anil Demir, Norbert Wulf und Pier Dehus trugen sich für die Borgfelder in die Torschützenliste ein. „Es war ein spannendes und faires Spiel“, so Stefan Meyer, der auch Schiedsrichter Alim Toksöz für dessen „souveräne Spielleitung“ lobte. Die Bergedorfer liegen nach ihrer dritten Niederlage als Spitzenreiter aber noch immer zwei Zähler vor dem Tabellen-Zweiten Eintracht Fuhlsbüttel und Meyers Team, das punktgleich mit den Fuhlsbüttelern den dritten Rang innehat. Um aus eigener Kraft sicher Meister zu werden, benötigen die Bergedorfer nun noch fünf Punkte. Sollte das am 12. April abgebrochene Heimspiel gegen die FTSV Lorbeer Rothenburgsort II (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link) vom Sportgericht des Hamburger Fußball-Verbandes für die Bergedorfer gewertet werden, würden ihnen nur noch zwei Zähler zur Meisterschaft fehlen.