Oddset-Pokal: Wundenlecken bei der Eintracht


In Niederlagen, heiß es, zeige sich wahre Größe. Diese bewiesen die Verantwortlichen des Nord-Regionalligisten FC Eintracht Norderstedt. Nachdem am Mittwochabend vor dem Verbandsgericht des Hamburger Fußball-Verbandes die Umwertung des 4:2-Sieges im Elfmeterschießen, den die Eintracht am 3. Oktober in der Vierten Runde des Oddset-Pokals beim Hamburger Oberligisten Niendorfer TSV errungen hatte, in eine 0:3-Niederlage besiegelt worden war, wurde am Donnerstag auf der facebook-Seite der Eintracht, die den Oddset-Pokal in den beiden vergangenen Spielzeiten jeweils gewonnen hatte, folgende Erklärung veröffentlicht:


„Auch nach einer Nacht drüber schlafen tut es noch weh, auf diese Art und Weise aus dem Oddset-Pokal auszuscheiden. Insbesondere die Urteilsbegründung ,Man hätte sich entsprechend anderweitig erkundigen müssen' fühlt sich wie ein Schlag ins Gesicht an, wenn man sich die ,Erkundigungen' bei den höchsten, zuständigen Gremien eingeholt hat ... Dass wir nicht ewig unbesiegt durch den Oddset-Pokal gehen werden und irgendwann ,fällig' sind, war allen bewusst. Aber am grünen Tisch statt auf dem grünen Rasen auszuscheiden, fühlt sich auch heute Morgen noch scheiße und bitter an.

Dass wir nun unser Saisonziel nicht mehr erreichen können, tut uns sehr leid für alle Spieler, das Team ums Team, unsere Fans, Partner und alle Eintracht-Sympathisanten.

Und auch wenn es ,nur' am grünen Tisch war, wollen wir natürlich nicht versäumen, dem Niendorfer TSV zum Weiterkommen zu gratulieren und alles Gute für den weiteren Wettbewerb zu wünschen. Mit so einer Leistung wie gegen uns könnt ihr es im Oddset-Pokal weit bringen!

Eines können wir versprechen: Wir werden daraus lernen. Wir werden unsere Wunden lecken. Wir werden aus dieser Geschichte gestärkt hervorgehen. Und wir werden alles daran setzen, den Oddset-Pokal nächstes Jahr wieder nach Hause holen.

Wir gewinnen zusammen. Wir verlieren zusammen.“

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