
Sieben Spieltage sind in der Oberliga Hamburg noch zu absolvieren. Am Freitag, 10. April beginnt die 28. Runde mit zwei Partien. Am Ball ist dabei auch der FC Süderelbe: Wie haben die Süderelber den Schock über die Umwertung ihres souveränen 11:2-Kantersieges, den sie am Ostermontag im Oddset-Pokal-Viertelfinale bei der SV Billstedt-Horn (Kreisliga 4) gefeiert hatten, in eine 0:3-Niederlage (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link) verkraftet?
Wenn die Elf von FCS-Coach Jean-Pierre Richter (14. Platz, 25 Punkte) nun um 20 Uhr auf dem Kunstrasenplatz am heimischen Kiesbarg die SV Halstenbek-Rellingen (vierter Rang, 28 Zähler) empfängt, darf auch Dejan Sekac, dessen Einwechslung im Pokalspiel zur Umwertung führte, mitwirken. Vor dem besagten Kantersieg in Billstedt waren die Süderelber auch in der Liga gut in Schuss, als sie zuletzt am 27. März den SC Condor (der übrigens ein möglicher Halbfinal-Gegner gewesen wäre) mit 6:1 (!) abfertigten. Vor zwei Wochen hatte Tolga Tüter dabei gleich dreimal getroffen (1., 15., 49.), zudem hatten sich Ernesto Matteo Keisef (23.), Boris Shtarbev (48.) und Dennis-Marc Richter (89.) in die Torschützenliste eingetragen. Bei bereits 13 Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone sind die Süderelber der Rettung ganz nahe. Noch näher ist Halstenbek-Rellingen der Tabellenführung: Gewinnen die „Baumschuler“ am Kiesbarg, klettern sie mindestens für eine Nacht auf den Platz an der Sonne. Die letzten drei Duelle mit Süderelbe gewannen die Halstenbeker allesamt, darunter auch das Hinspiel dieser Saison (3:0 am 12. Oktober 2014). Nachdem das Team von HR-Trainer Thomas Bliemeister seine ersten vier Liga-Aufritte nach der Winterpause allesamt verloren hatte, holte es aus seinen jüngsten drei Partien immerhin sieben von neun möglichen Punkten. Zuletzt gab es am 29. März einen 5:0-Kantersieg beim TuS Germania Schnelsen, den Julian Tobias Mentz (50.) und Jan-Marc Schneider (56., 62., 73., 90.) herausschossen.
Die Germanen, die als Vorletzter (acht Zähler) in akuter Abstiegsgefahr schweben, empfangen im zweiten Freitagabend-Spiel den benachbarten Niendorfer TSV (siebter Platz, 40 Punkte). Wenn ab 19.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz am Riekbornweg der Ball rollt, würde den Schnelsenern nur ein dritter Saisonsieg helfen, um den Rückstand auf den rettenden 15. Rang, der aktuell bereits elf (!) Zähler beträgt, wirkungsvoll zu verkürzen. Zuletzt setzte es am Gründonnerstag mit einem 0:2 beim Meiendorfer SV allerdings bereits die sechste Niederlage in Folge. Dagegen gewannen die Niendorfer vier ihrer jüngsten fünf Liga-Auftritte. Zuletzt bezwangen sie im Kampf um Punkte ebenfalls am Gründonnerstag den TSV Buchholz 08 mit 3:2. Ebenezer Utz (41.) und Serhat Yapici (71., 83.) trafen dabei. Utz (42./Strafstoß) und Yapici (68.) waren auch am Ostermontag für die Niendorfer erfolgreich ‒ am Ende verloren sie das Oddset-Pokal-Viertelfinale bei ihrem Oberliga-Rivalen HSV Barmbek-Uhlenhorst aber mit 4:6 im Elfmeterschießen, nachdem es sowohl nach dem Ablauf der regulären Spielzeit als auch nach der Verlängerung 2:2 stand. Gegen Germania gewannen die Niendorfer sowohl das Hinspiel (5:0 am 12. Oktober 2014) als auch das letzte Gastspiel in Schnelsen (6:3 am 29. November 2013) deutlich. Der letzte Germania-Heimsieg gegen den NTSV datiert vom 23. November 2012 (4:0).