
Quelle: NFV
Die Hinrunde ist absolviert, nun geht es also wieder von vorne los. Am 18. Spieltag der Regionalliga Nord stehen mal wieder ein paar interessante Derbys auf dem Programm – und der Rest der Partien dürfte, wie üblich ebenfalls für Spannung sorgen.
Eintracht Braunschweig II – VfB Oldenburg (Sa., 14 Uhr)
Es ist schon bemerkenswert, was sich in den vergangenen Wochen bei der Eintracht tat: Nahezu abgeschlagen hatten die Niedersachsen gemeinsam mit Schlusslicht Victoria Hamburg ein tristes Dasein am Tabellenende gefristet. Nach fünf ungeschlagenen Spielen (3-2-0) ist die Eintracht nun auf Rang 14 geklettert, also wieder mittendrin im Geschehen. Da kann man dann auch mal mit einem Remis beim VfR Neumünster leben. „Mit dem Ergebnis bin ich schon zufrieden, heute war einfach nicht mehr drin", meinte Trainer Henning Bürger nach dem 1:1 amvergangenen Spieltag. Nun kommt der VfB Oldenburg, und der machte es zuletzt noch etwas besser: Seit zwölf Spielen ist der Gast nun ohne Niederlage. Leichter wird es für die Braunschweiger „Himmelstürmer“ also nicht werden.
FC Eintracht Norderstedt – TSV Havelse (Sa., 14 Uhr)
Beim 1:3 gegen Werder II verlor die Eintracht am vergangenen Spieltag wichtige Punkte, denn nach der Heimniederlage ging es runter auf den 16. Platz. Womöglich hilft es dem zuletzt nachlassenden Aufsteiger (0-1-3), dass nun eine der auswärtsschwächsten Mannschaften der Liga in Norderstedt antritt. In acht Spielen auf fremden Plätzen gewann der TSV Havelse nämlich erst fünf Punkte (1-2-5).
Goslarer SC – BV Cloppenburg (Sa., 14 Uhr)
Nach zwei überzeugenden Siegen ist der GSC wieder auf den dritten Tabellenplatz geklettert. Doch nun bekommt er es mit einer der erfolgreichsten Mannschaften der vergangenen Wochen zu tun: Der BVC (5-1-1) ist nach sorgenvollen Monaten bis auf den achten Platz vorgerückt und kann die Aufgabe in Goslar entspannt angehen. Mit dem GSC hat Cloppenburg allerdings noch eine Rechnung offen: Im Saisoneröffnungsspiel hatte der BVC mit 1:2 gegen Goslar verloren – der Start einer
wochenlangen Negativserie.
FC St. Pauli II – VfL Wolfsburg II (Sa., 14 Uhr)
Die 2:4-Heimniederlage gegen Cloppenburg sorgte für Enttäuschung beim FC St. Pauli. „Das war mit die schwächste Leistung, die wir in dieser Saison gezeigt haben“,meinte Trainer Thomas Meggle nach der Partie am vergangenen Spieltag. Nun geht es gegen den Tabellenführer, und der hatte St. Pauli bereits im Hinspiel mit 4:0 bezwungen. Zufrieden war man beim VfL Wolfsburg allerdings auch nicht am vergangenen Wochenende. Beim 3:3 im Auswärtsspiel gegen den HSV II ließen die Niedersachsen nämlich wichtige Punkte liegen, und deshalb war Trainer Valérien Ismaël „sehr verärgert“. Ob es diesmal besser klappt mit einem Hamburger Gegner?
SV Eichede – ETSV Weiche Flensburg (So., 14 Uhr)
Seit sieben Partien wartet der SV Eichede nun auf einen Sieg, zuletzt verriet der Aufsteiger beim 2:2 gegen den VfB Oldenburg aber eine aufsteigende Tendenz. Der Gegner verlor die beiden vergangenen Partien, hatte es dabei aber auch mit den Spitzenteams aus Meppen (1:2) und Rehden (0:2) zu tun bekommen. In das Schleswig-Holsteinische Derby geht Weiche nun als leichter Favorit.
VfR Neumünster – Hannover 96 II (So., 14 Uhr)
Lediglich ein Sieg gelang dem VfR in den vergangenen acht Partien. Noch mehr dürfte aber die Heimbilanz die Erwartungen dämpfen: In neun Spielen auf eigenem Platz konnte Neumünster nicht einmal gewinnen (0-5-4). Völlig sorgenfrei tritt der Gegner allerdings auch nicht an: 96 gewann lediglich einen Punkt aus den vergangenen zwei Partien und fiel auf den zehnten Rang zurück.
SV Meppen – Victoria Hamburg (So., 15 Uhr)
Wenn das Schlusslicht beim Tabellenvierten antritt, liegt eine Überraschung nicht gerade in der Luft. Doch so schlecht lief es für die Hamburger zuletzt ja nicht. Zwar verlor die Victoria mit 0:3 in Rehden. Doch zuvor hatte sie zwei Siege in Folge gelandet. Zu sicher sollte sich der nun seit sechs Partien ungeschlagene SVM also nicht sein – sonst wird nichts aus der Wiederholung des Hinspiel-Ergebnisses (4:1).
BSV Schwarz-Weiß Rehden – Werder Bremen II (So., 15 Uhr)
Die Lage beim Gast hat sich dank des 3:1-Erfolges in Norderstedt verbessert. „Das war auch im Hinblick auf die schwere Aufgabe in Rehden ein wichtiger Sieg“, meinte Trainer Viktor Skripnik, dessen Mannschaft nun auf den fünften Rang kletterte. Der Gegner folgt auf Rang sechs – der BSV hat sich nach nur einer Pleite in den vergangenen 14 Partien aber auch noch nicht an Niederlagen gewöhnt. Insofern deutet vieles auf ein ähnlich enges Derby wie beim 2:2 im Hinspiel hin.
Hamburger SV II – SV Wilhelmshaven (So., 15 Uhr)
„Mein Team hat nie aufgesteckt und sich mit dem späten Ausgleich selbst belohnt", meinte Rodolfo Cardoso nach dem 3:3 seines HSV gegen den VfL Wolfsburg II zufrieden. Das Remis gegen den Spitzenreiter, es hat für neuen Schwung beim Elften gesorgt. Nun würde den Hamburgern sicher ein Erfolg über den Tabellennachbarn aus Wilhelmshaven helfen. Dem SVW gelang zwar nur ein Sieg in den vergangenen sechs Partien. Er stellte beim 2:2 gegen Hannover 96 II zuletzt aber unter Beweis,
dass er umzugehen weiß mit Nachwuchsteams. Mit dem gleichen Ergebnis endete schließlich auch das Hinrunden-Duell mit dem HSV.
(Text: Stefan Freye)