Kreisklasse 1: Seestermühe II gewinnt Verfolger-Duell


Am Sonntag kam es in der Kreisklasse 1 zum Verfolger-Duell zwischen dem TSV Seestermüher Marsch II und dem Heidgrabener SV II. Die Gäste wären mit einem Sieg selbst auf den dritten geklettert – doch am Ende behaupteten sich die Seestermüher mit 2:1 und zementierten ihren dritten Rang, zumal sie noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand haben. „Jetzt wird es schwer, unseren Traum vom dritten Platz noch zu realisieren – aber wir haben bisher trotzdem eine ganz hervorragende Saison gespielt“, erklärte HSV-Coach Ben Köhnke. An der Seestermüher Dorfstraße hatten die Hausherren zwar zunächst mehr Ballbesitz, spielten aber immer wieder hinten herum.

Kurz vor der Pause leistete sich HSV-Verteidiger Klaas Böke an der Strafraumgrenze ein „total dusseliges Foul“ (Köhnke) an einem Seestermüher, das mit einem Elfmeter geahndet wurde. Diesen verwandelte Fabian Stieler zum 1:0, auch wenn Gäste-Keeper Sven Seifert den Ball noch leicht berührte. „Nach der Pause konnten wir gut Druck aufbauen“, stellte Köhnke zufrieden fest. Im Anschluss an einen Pass von Francesco Voigt stand Daniel Schippmann in der Mitte frei und vollstreckte zum 1:1 (52.). Danach legten die Seestermüher aber wieder eine Schippe drauf und waren 20 Minuten lang tonangebend. Schließlich war es Brian Averhoff, der den Ball nach einem Eckstoß, den die Gäste schon fast geklärt hatten, zum 2:1 ins Netz stocherten (77.). Die Heidgrabener versuchten noch einmal, zum Ausgleich zu kommen, wurden aber nicht mehr wirklich gefährlich. „Seestermühe hat nicht unverdient gewonnen“, gab Köhnke zu. In der 80. Minute gab es noch eine „unschöne Szene“, wie Köhnke es nannte. Kim Neidenberger, Spieler der Seestermüher, fand drastischere Worte: „Es gab eine Tätlichkeit an unserem Spieler Dennis Averhoff!“ Die anschließende „Rudelbildung“ hatte einige Gelbe Karten, aber keinen Platzverweis zu Folge. Köhnke betonte: „Ich möchte mich, auch im Namen meiner Mannschaft, für diese Vorfälle entschuldigen – nach dem Spiel hatten sich die Gemüter aber auch schnell wieder beruhigt und alle haben sich die Hand gegeben!“

(JSp)

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