A-Kreisklasse 5: FCQ-Reserve zeigt Moral, aber verliert


Deutlich verbessert als im Hinspiel, in dem es am 14. August eine 1:5-Heimpleite gegeben hatte (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), präsentierte sich am Sonntag der 1. FC Quickborn II im Rückspiel beim TSV Heist. Obwohl die Eulenstädter an der Hamburger Straße eine große Moral zeigten, hatten sie am Ende aber erneut das Nachsehen ‒ und verloren mit einem 3:4 auch ihr viertes Spiel der zweiten Halbserie in der A-Kreisklasse 5. Nach einer zehnminütigen Phase des gegenseitigen Abtastens ergriffen die „Heistmer Jungs“ die Initiative und erspielten sich auch gleich eine gute Chance, bei der Hannes Grossmann nach einer Hereingabe von Marc Richert aus zehn Metern knapp vorbei zielte (11.).

In der 25. Minute profitierten die Hausherren dann davon, dass die FCQ-Reserve sehr hoch und auf einer Linie stehend verteidigte: Nach einer Balleroberung im Mittelfeld überlupfte Richert die Gäste-Abwehr, woraufhin Hannes Grossmann alleine auf Lennart Rusche zulief. Der Gäste-Keeper parierte den ersten Schuss, doch den Abpraller drückte der TSV-Stürmer aus zehn Metern zum 1:0 über die Linie. Da in der Folge Hannes Grossmann knapp vorbei zielte (29.), der aufgerückte TSV-Verteidiger Tim Ossenbrüggen nach einem Eckstoß über die Latte köpfte (37.) und Hauke Suhl am stark reagierenden Rusche scheiterte (41.), stellte der Heistmer Coach Ingo Jopp fest, dass sein Team zur Pause „auch höher als 1:0“ hätte führen können.

Nach dem Seitenwechsel machte die Heim-Elf dann zweimal Nägel mit Köpfen. Nach einem Pass von Patrick Goldmann in seinen Lauf drehte sich Jan-Luca Bruckmann um einen FCQ-Verteidiger herum und schoss zum 2:0 in die lange Ecke ein (47.). Und exakt zehn Minuten später schob Bruckmann erneut von halblinks aus zum 3:0 ins lange Eck ein ‒ die Partie schien entschieden zu sein. „Zu diesem Zeitpunkt war die klare Führung auch hochverdient, weil wir bis dahin defensiv gar nichts zugelassen haben“, berichtete Jopp. Dass der Quickborner Henrik Rohrmoser nach einem Eckstoß zum 3:1 einköpfte, konnte Jopp noch akzeptieren („Das kann mal passieren“). Viel mehr ärgerte es den Coach, dass seine Elf kurz darauf „blindlings nach vorne tobte“, dann aber im Mittelfeld den Ball verlor und sich in Führung liegend auskontern ließ. Aliakbar Bayat schob zum 3:2 ein (70.) und plötzlich war alles wieder offen.

Die Heistmer spielten weiter nach vorne und nach zwei vergebenen Chancen war es der vorherige Doppeltorschütze Bruckmann, der sich nun als Vorlagengeber auszeichnete: Einen eroberten Ball servierte er maßgerecht für Richert, der aus 20 Metern zum 4:2 in die lange Ecke einschoss (74.). „Unglaublich“ nannte es Jopp, dass sein Team sich wenig später erneut auskontern ließ und abermals Rohrmoser zum 4:3 verkürzte (76.). Obwohl Simon Reinecke, dessen 25-Meter-Schuss an den Pfosten klatschte (77.) und Richert mit zwei Schüssen, die Rusche parierte (78., 90.), es verpassten, das fünfte Tor nachzulegen, reichte es zum Heimsieg. „Ich war sehr erleichtert beim Schlusspfiff“, gestand Jopp, während die FCQ-Reserve für ihre gute Moral nicht belohnt wurde.

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