Oberliga 1: Kommen und Gehen beim HUFC

Jörn Heinemann, Präsident des beim Hamm United FC, ist ein Freund der klaren Worte. Unmissverständlich war auch die Begründung dafür, dass sich in der Wintertransferperiode vier Spieler aus dem Hammer Park verabschieden mussten: „Nach dem wir leistungsbedingt einige Abgänge zu verzeichnen hatten, wurde es Zeit sich nun auch wieder zu verstärken, damit wir unser gemeinsames Ziel Klassenerhalt schaffen“, hieß es am Donnerstag auf der Internet-Seit des HUFC.

Die Hammer hatten aus ihren bisherigen 15 Vorrunden-Partien magere 13 Punkte geholt und schon frühzeitig keine Chance mehr auf die Qualifikation für die Meisterrunde. Daraufhin trennten sich die Wege von den Verteidigern Gideon Baur (21) und Jannis Niestädt (21) sowie von den Mittelfeldakteuren Prince Alpheo Diego (21) und Johannes Stender (21). Das Quartett hatte erst im Sommer 2021 den Weg an den Hammer Park gefunden. Während Niestädt (vom Wandsbeker TSV Concordia) neun- und Stender (zuletzt vereinslos, davor Meiendorfer SV) immerhin achtmal in der Oberliga auflief, kamen Diego (vom SC Nienstedten, vier Kurz-Einsätze) und Baur (ebenfalls aus Meiendorf), der sogar nur zweimal kurzzeitig Fünftliga-Luft schnuppern konnte, nur sporadisch zum Zug.

Im Gegenzug stehen auch vier Neuzugänge fest. Den „kürzesten Anreiseweg“ von ihnen hat der offensive Stürmer Amir Miry (20): Er kommt vom Noch-Staffel-Rivalen Wandsbeker TSV Concordia, dessen Verantwortliche sich eine Rückkauf-Option sicherten. Ebenfalls schon ein bekannter Name im Hamburger Amateur-Bereich ist Verteidiger Lennart Henke (22), der vom SC Sternschanze (Landesliga 3) losgeeist wurde. Aus der Bremen-Liga vom TuS Schwachhausen fand Markus Wagner (26), der „als Verteidiger ebenfalls im Mittelfeld von Nutzen sein“ könne, wie es auf der facebook-Seite hieß, in den Hamburger Westen. Den weitesten Weg legte Rechtsverteidiger Alessandro Damaschke (19) zurück, kickte er doch seit dem Sommer 2021 für den FC Emmen aus den Niederlande. Allerdings wuchs Domaschke, der neben der deutschen auch die brasilianische Staatsbürgerschaft besitzt, in Hamburg auf und durchlief bis zum Ende der vergangenen Serie die Jugend-Teams des Hamburger SV.

(Johannes Speckner)

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