Kreisliga 7: Rissen am Ende schwach bei Standardsituationen


Schweren Zeiten scheint in der Kreisliga 7 der Rissener SV entgegenzugehen. Fünf Tage nach ihrer 0:6-Heimpleite gegen den Hetlinger MTV(SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link hatten die Rissener am Freitagabend auch beim Neuling Heidgrabener SV II mit 1:3 das Nachsehen. „Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen“, lautete das Urteil von HSV-Kapitän Lasse Leowald, dessen Team zeigte, dass es nicht nur auf Kunstrasen, sondern auch auf Naturrasen kicken kann.

Da die Rissener mit großer Intensität in die Zweikämpfe gingen, war laut Leowald „ordentlich Feuer“ in der Partie. Kurz vor der Pause gingen die Hausherren in Führung: Nach einer schönen Kombination nahm Yannick Glout rechts im Strafraum eine Flanke an und legte von der Grundlinie aus klug zurück zu Leowald, der vom Elfmeterpunkt aus zum 1:0 einschoss (39. Minute). In der Folge zogen sich die Heidgrabener immer mehr zurück. Abgesehen von einem Freistoß, den HSV-Keeper Yannik Ersahin gut hielt, kam von den Gästen vor der Pause nichts mehr. Da die Heim-Elf aber auch in den zweiten Durchgang „nicht richtig hineinfand“, wie Leowald zugab, fiel nach einer Stunde der Ausgleich: Dass HSV-Linksverteidiger Tobias Wurl einen Tick zu hoch stand, nutzten die Rissener zu einer Rechtsflanke, die Malte Poppe zum 1:1 verwertete, das zu diesem Zeitpunkt durchaus verdient war.

Dieser Treffer gab den Gästen Auftrieb ‒ doch Dennis Malysz sorgte für die erneute HSV-Führung: Erstmals im Spiel zog er einen Eckstoß direkt auf das Tor ‒ und der Ball flog, ohne dass ihn der lauernde Ben Dieckmann noch berührte, zum 2:1 ins lange Eck (66.). Kurz vor Ultimo sorgten die Hausherren nach einem weiteren Eckstoß, den nun Leowald herein schlug, für endgültige Klarheit: Den von der RSV-Abwehr unzureichend in die Mitte geklärten Ball nahm Fabian Kreuzinger noch einmal an und beförderte ihn dann technisch hochwertig zum 3:1-Endstand ins Netz (88.). Mit Blick darauf, dass am Ende zwei Standardsituationen das Spiel entschieden, sagte Leowald: „Wir haben uns die Eckbälle erarbeitet und sie genutzt.“ Der Kapitän hatte „eine geschlossen starke Teamleistung“ gesehen. Die Heidgrabener gehören nun zur Spitzengruppe, während die Rissener am kommenden Sonntag, 13. August im Derby gegen den FC Roland Wedel II auf ihre ersten Saison-Punkte hoffen.

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