(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Groß waren die Proteste von Bennet Krause und Torben Krause, dem Trainerduo des TuS Osdorf II, als Marco Schmidt im Strafraum der SV Lieth von Gegenspieler Nils Witt getroffen wurde, aber die Pfeife von Schiedsrichter Valentin Jakob Geiger (vom VfL 93 Hamburg) stumm blieb. „Ein klarer Elfmeter – das musst du sehen, selbst die gegnerische Bank lacht sich weg“, echauffierte sich Torben Krause, bevor er von Schiedsrichter-Assistent Alexander Nehls (SC Eilbek) zur Ruhe ermahnt wurde.
Kurz darauf wurde es wieder laut auf der Osdorfer Bank – dieses Mal war es aber Jubel, denn Max Börner hatte nach einer Rechtsflanke, die die Liether nicht weit genug klären konnten, mit einem von halblinks aus abgegebenen 18-Meter-Aufsetzer, der rechts in das Netz sprang, das 1:0 erzielt (9. Minute). SVL-Keeper Marian Rister, dem in dieser Szene die Sicht versperrt war, musste in der Folge noch fünf weitere Male hinter sich greifen. Zunächst erhöhten Jeremy Wachter (33.) und Gianluca D’Agata (43.) zum 3:0-Pausenstand. Im zweiten Durchgang stach „Joker“ Jeremy Roßbach nach seiner Einwechslung sofort doppelt (50., 52.), ehe Wachter mit seinem zwölften Saisontor den 6:0-Endstand herstellte (81.).
Dies war für die TuS-Reserve nicht nur im neunten Saisonspiel der neunte Sieg, sondern auch ihr bisher höchster Pflichtspiel-Erfolg in dieser Serie. Ebenfalls im Kampf um Punkte mit 6:0 triumphiert hatten die Osdorfer zuletzt am 30. April gegen den SC Teutonia 10. Einen noch klareren Erfolg der Osdorfer hatte es zuletzt am 1.März 2019 (9:2 beim VfL Hammonia noch in der Kreisliga) sowie daheim am 25. Januar 2019 gegeben – mit einem 9:1 im Testspiel gegen die damals noch klassenhöheren Liether.
(Johannes Speckner)
