Oberliga: Saseler Kantersieg beim Lieblingsgegner

Lukas-Gabriel Kourkis (rechts), der kurz nach der Pause auf 5:0 stellte, im Duell mit dem Tornescher Lennart Maack.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Da der TSV Sasel seit seiner 2017 erfolgten Rückkehr in die Oberliga Hamburg dort stets in oberen Gefilden zu finden ist, hat er logischerweise gegen die meisten Gegner eine positive Bilanz. Weiter blütenweiß ist die gegen den FC Union Tornesch: Nach einem Heim-5:0 und einem 4:0-Auswärtssieg in der Saison 2019/2020 gewannen die Saseler am Dienstagabend mit einem 6:1 im „Torneum“ auch ihr drittes Oberliga-Duell mit dem Team aus dem Kreis Pinneberg deutlich.

Die Gäste vom Parkweg ließen von Beginn an keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie nach zuvor zwei vergeblichen Anläufen endlich ihren sechsten Saisonsieg feiern wollen. Schon in der fünften Minute behauptete sich Nico Zankl rechts im Union-Strafraum stark gegen Jan-Philipp Zimmermann sowie Jari Maack und schoss flach zum 1:0 in das lange Eck ein. Auch in der Folge waren die Saseler die aktivere Mannschaft und darum bemüht, ihren Vorsprung auszubauen. Dies gelang dank der Mithilfe des Torneschers Adrian Ghadimi, der einen Ball so „klärte“, dass er direkt zu Deran Toksöz flog, der ihn zum 2:0 versenkte (19.). Kurz darauf beschenke sich der Ex-Tornescher Kjell Ellerbrock selbst vorzeitig zu seinem am Mittwoch anstehenden 28. Geburtstag, indem er einen von links kommenden Eckstoß freistehend zum 0:3 einköpfte.

Angesichts der klaren Führung konnte TSV-Coach Danny Zankl ein verbales Scharmützel mit dem Tornescher Co-Trainer Jan Müller – Ursache war ein für den Geschmack des Saseler Übungsleiters „nur halb aufgepumpter Ersatzball“ – gelassen nehmen. Denn auf dem Feld waren die Fronten spätestens eindeutig geklärt, als Schiedsrichter Marvin Vogt (SV Börnsen) nach einer Attacke von Union-Rechtsverteidiger Flemming Lüneburg auf Elfmeter entschieden hatte. Nachdem sich Union-Trainer Thorben Reibe für seine Beschwerde über „sehr einseitiges Pfeifen“ die Gelbe Karte eingehandelt hatte, konnte sein Keeper Norman Baese den aus seiner Sicht flach rechts kommenden Strafstoß parieren, wurde aber von Samuel Hosseini im Nachschuss zum 0:4-Pausenstand bezwungen (31.).

Im zweiten Durchgang ließen es die Saseler etwas ruhiger angehen. So folgte dem 5:0 von Lukas-Gabriel Kourkis (48.) mehr als eine halbe Stunde lang kein weiterer Torerfolg. Nach dem Tornescher Ehrentreffer, den der angeschlagen aus dem vorherigen Spiel beim SC Victoria Hamburg (0:1) hervorgegangene Morris von Winckelmann erzielte (84.), sahen sich die Saseler dann aber doch noch einmal dazu bemüßigt, etwas mehr zu investieren. So konnte Enrik Nrecaj, den Danny Zankl in der Pause für Tim Jeske, einen langjährigen Weggefährten von Reibe und mehrere jetzigen Union-Kickern, gebracht hatte, in der Schlussminute noch zum 6:1-Endstand erhöhen.

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(Johannes Speckner)

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