-Kreisklasse 6: TuS-Dritte siegt zum Abschied


Laut hupend fuhren am Sonntag gegen 13.20 Uhr mehrere Autos mit Spielern des TuS Osdorf III nach der A-Kreisklassen-Partie beim TSV Heist II los in Richtung heimischer Blomkamp. Für die TuS-Dritte war dies nämlich nicht „nur“ das letzte Saisonspiel, sondern wohl auch die allerletzte Partie in ihrer Geschichte, nachdem in der vergangenen Woche das Ende der Mannschaft verkündet worden war (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Zum Abschied bewiesen die Osdorfer Akteure neben einer guten Moral auch eine prächtige Kondition: Einen 0:2-Rückstand zur Pause drehten sie noch zum 4:2-Sieg.

Zunächst hatten die Hausherren auf dem Rasenplatz an der Hamburger Straße klare Vorteile: Marcel Münster sorgte per Doppelpack (20., 41.) für eine 2:0-Führung, wobei seinem zweiten Tor eine herrliche Kombination über Benjamin Wörmcke, der zukünftig kürzertreten wird, und Niklas Schwarz vorausging. „Zur Pause hätte es auch schon 6:0 stehen können“, sagte TSV-Trainer Rainer Ossenbrüggen angesichts der klaren Torchancen, die sein Team bis dahin hatte. Nach dem Seitenwechsel vergab Wörmcke zunächst eine weitere gute Gelegenheit zum 3:0, als er von halblinks aus an TuS-Torwart Mateusz Jerzy Cierpiol scheiterte. Im Gegenzug traf der Osdorfer Sebastian Rottke mit einem schönen Schuss von halbrechts aus den linken Pfosten und den Nachschuss von Can-Ali Dursun klärte der Heistmer Maximilian Ring, der ein Sonderlob seines Trainers erhielt, auf der eigenen Torlinie (50.).

„Dann haben wir aber förmlich um Gegentreffer gebettelt“, haderte Rainer Ossenbrüggen. So egalisierte Bastian Puls per Doppelpack zum 2:2 (65., 72.). Dann hatte TSV-Torwart André Gill einen Ball eigentlich gefangen, doch der Osdorfer Andre Soltwedel schoss ihm das Spielgerät aus den Händen und in das Netz ‒ und zum Entsetzen der Heistmer erkannte Schiedsrichter Dennis Klein dieses 2:3 an (78.). Daraufhin warf die Heim-Elf noch einmal alles nach vorne und wurde in der Schlussminute ausgekontert, als Dursun zum 2:4-Endstand traf. „Wir hätten uns zeitig um eine Spielverlegung kümmern müssen“, sagte Rainer Ossenbrüggen angesichts der Tatsache, dass in der Nacht vor der Partie der Polterabend von TSV-Spieler Michael Bäck begangen worden war. „Während einige unserer Spieler deshalb lieber ganz auf ein Mitwirken verzichtet haben, wurde bei den anderen die Luft immer dünner“, stellte Rainer Ossenbrüggen fest.

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