A-Kreisklasse 7: Drei späte Tore im Duell der Drittvertretungen


Am Freitagabend endete für Mario Ehlers, Mittelfeldspieler von Rasensport Uetersen, eine Leidenszeit, in der er zwar viele höherklassige Fußballspiele besuchte, aber eben nicht selbst gegen den Ball treten konnte: Nach seiner Knie-Operation half der 23-Jährige bei den Dritten Herren von Rasensport Uetersen aus, die zum Hinrunden-Abschluss der A-Kreisklasse 7 den TuS Germania Schnelsen III empfingen. „Er war in der ersten Halbzeit im Mittelfeld ein Aktivposten und hat die Bälle gut verteilt“, so Rasensport-Coach Michael Schippmann.

Vor den Augen des Uetersener Liga-Trainers Peter Ehlers gab es mit Dennis Weber noch einen weiteren Akteur der Ersten Herren, der mitwirkte, weil er am Sonntag beim Spiel „seines“ Teams keine Zeit hatte ‒ und der Ex-Schnelsener hielt zusammen mit Marcus von Drathen die Abwehr der Rasensport-Dritten zusammen. Die Rosenstädter begannen gut und nach zwei vergebenen Chancen nahm Salih Eker eine Rechtsflanke von Florian Hilmer links im Gäste-Strafraum stark an und schoss zum 1:0 ein (10. Minute). „Danach haben wir das Spiel weiter bestimmt“, berichtete Schippmann. Bülent Emre Kara und Alexander Willbrand, dessen Drehschuss Gäste-Keeper Marcel Hengse noch über die Latte lenkte, verpassten es, für eine höhere Pausen-Führung zu sorgen. In der zweiten Halbzeit vermisste Schippmann bei seinen Spielern dann die nötige Konsequenz. In Überzahl (Germania-Kapitän Kevin Frahm sah nach einer Freistoßsituation für einen Schubser gegen Andreas Stubben die Rote Karte) ließ die Lauf- und Einsatzbereitschaft „noch mehr nach“, so Schippmann.

Trotzdem schien die Partie entschieden zu sein, als Daniel Cordts ein Zuspiel von Matthias Stubben zum 2:0 nutzte (86.). Doch dies war im Duell der beiden Drittvertretungen nur das erste von drei späten Toren. Denn kurz darauf traf Rasensport-Keeper Alexej Schmidt, als er einen heraneilenden Schnelsener überlupfen wollte, den Ball nicht richtig ‒ so sprang er vor die Füße von Germanias Shahin Taheri, der zum 2:1 in das leere Gehäuse vollendete (90.). Daraufhin versuchten die Gäste noch einmal alles, um zum Ausgleich zu kommen. Die Heim-Elf konterte und als Kara seinen Fuß in Willbrands Pass hielt, bedeutete dies den 3:1-Endstand (92.). „Über 90 Minuten gesehen haben wir verdient gewonnen“, so Schippmann, den es aber „störte“, dass einige seiner Schützlinge glaubten, das Ergebnis „im zweiten Durchgang nachhause schaukeln zu können“. Fakt ist: Die Rasensport-Dritte weist als Rang-Elfter nun 17 Punkte auf und die Germania-Dritte steht zur Saison-Halbzeit mit nur elf Zählern als Vorletzter auf einem Abstiegsplatz.

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