Bezirksliga West: TBS kann doch noch gewinnen


Nach der Negativserie von fünf Niederlagen in Folge war Trainer Haydar Akdemir beim West-Bezirksligisten TBS Pinneberg Mitte April vorzeitig ausgeschieden. Unter der Regie von Michael Pelster, der sich bereit erklärte, bis zur Amtsübernahme von Sven Tepsic im Sommer einzuspringen, gab es für die Kreisstädter zunächst zwei 1:1-Unentschieden. Am vergangenen Sonntag zeigte das TBS-Team dann endlich, dass es das Siegen noch nicht verlernt hat: Nach sieben Partien ohne „Dreier“ gewann es mit 4:3 beim Heidgrabener SV und bewahrte sich damit eine realistische Chance darauf, die Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz zu beenden.

Auf dem Rasenplatz an der Uetersener Straße erwischten zunächst die Heidgrabener den besseren Beginn: „In der Anfangsphase hatten wir einige aussichtsreiche Chancen“, berichtete HSV-Coach Ove Hinrichsen. Die beste davon vergab Tobias Brandt, dessen Schuss am Fuß eines Gäste-Verteidigers hängen blieb. In der 23. Minute ging die Heim-Elf aber in Führung: Zwar scheiterte Tobias Brandt erst erneut, doch dann passte er zu Dennis Lebedinski, der das Spielgerät mit langem Bein zum 1:0 versenkte. Kurz vor der Pause verloren die Heidgrabener in der Vorwärtsbewegung den Ball, den die Pinneberger daraufhin von rechts in die Mitte flankten, wo Malick Djimba zum 1:1 ausglich (41.). Zu Beginn des zweiten Durchgangs lief Tobias Brandt alleine auf Alper Yilmaz zu, schloss aber überhastet ab und traf nur die Brust des TBS-Torhüters (56.).

Stattdessen schlug das Pendel zugunsten der Gäste aus: Fatih Ertürk nach einem schönen Spielzug (66.), Roberto Rodriguez Estevez per Lupfer von links über HSV-Keeper Leon Sorgenfrei hinweg (78.) sowie erneut Ertürk, der einen Konter nach einem Heidgrabener Eckstoß (!) abschloss (80.), sorgten für einen 1:4-Zwischenstand. „Da sind wir auf die Verliererstraße geraten, aber immerhin haben wir darauf noch einmal eine Reaktion gezeigt“, erklärte Hinrichsen. So setzte sich Tobias Brandt zweimal halbrechts im Gäste-Strafraum durch: Erst traf er mit links zum 2:4 in die lange Ecke (82.), ehe er an Alper Yilmaz vorbei zum 3:4 verkürzte (84.). Zum Ausgleich reichte es jedoch nicht mehr, so dass die verletzungsgebeutelten Heidgrabener ihre vierte Niederlage in Folge kassierten – die aber sicher keinen Trainerwechsel nach sich ziehen wird.

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