Oberliga: Oben offen, drei Regelabsteiger stehen fest

Obwohl Trainer Jan Ramelow mit dem TSV Sasel am Sonntag den SC VW Billstedt 04 mit 7:3 schlug, ist er noch nicht endgültig aller Abstiegssorgen ledig.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Während die Frage, wer in der Oberliga Hamburger Meister wird, seit dem vergangenen Wochenende offener denn je ist – zwischen der TuS Dassendorf und Altona 93 könnte es am Ende sogar eine Millimeter-Entscheidung geben –, herrscht im Tabellenkeller in einer Frage Klarheit. Nach dem Schlusslicht Hamburger SV III und dem Vorletzten FC Alsterbrüder, deren Gang in die Landesliga schon länger besiegelt ist, steht mit dem Wandsbeker TSV Concordia nun auch der dritte Regelabsteiger fest.

Der Drittletzte „Cordi“, der im Sommer 2022 noch an der Aufstiegsrunde zur Regionalliga teilgenommen hatte, hat keine Chance mehr auf den Klassenerhalt, weil er am vergangenen Freitagabend dem Niendorfer TSV mit 2:4 unterlag und tags darauf der FC Türkiye die HSV-Dritte mit 9:0 abfertigte, wodurch Türkiye vom 15. auf den 13. Platz kletterte. Bei nur noch zwei offenen Partien liegen die Concorden uneinholbare neun Punkte hinter dem neuen Tabellen-15. SV Halstenbek-Rellingen, der am Sonntag ein 2:2-Unentschieden gegen Altona 93 erreichte.

Komplett offen ist aber noch die Frage, wen es zusätzlich „erwischen“ würde, wenn es in einer für den Bereich des Hamburger Fußball-Verbandes ungünstigen Auf- und Abstiegskonstellation einen vermehrten Abstieg aus der Oberliga Hamburg geben sollte. Fakt ist: Im schlechtesten Fall, dass nämlich neben dem sicheren Absteiger FC Teutonia 05 auch noch der FC Eintracht Norderstedt sowie der FC St. Pauli II aus der Regionalliga Nord absteigen und im Gegenzug Altona 93 in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga scheitert, müsste neben dem Tabellen-15. auch noch der Rang-13. den Gang in die Landesliga antreten, um Platz für die beiden Landesliga-Meister, die ein Aufstiegsrecht haben, zu schaffen.

Halstenbek-Rellingen und TuRa Harksheide gehen mit jeweils 35 Punkten sowie einer ähnlichen Tordifferenz – minus 22 beziehungsweise minus 20 Treffer – mit der schlechtesten Ausgangsposition in die letzten beiden Spieltage. Aber auch Türkiye (36 Zähler), der TSV Buchholz 08 (37), der ruhmreiche SC Victoria Hamburg (38) und sogar der TSV Sasel (40) als Hamburger Meister und Lotto-Pokal-Finalist von 2023 müssen noch sorgsam nach unten schauen. Sollte es zu einem vermehrten Abstieg kommen, droht stand jetzt auch ihnen noch der Gang in die Sechstklassigkeit.

(Johannes Speckner)



 Redaktion
Redaktion Artikel