(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Jetzt also doch! Zweieinhalb Jahre, nachdem der Wechsel von Jeremy Wachter vom TuS Osdorf zum damaligen Regionalligisten Altona 93 an einer Schambeinverletzung des Stürmers gescheitert war, wurde er nun am ersten Weihnachtsfeiertag von den 93-Verantwortlichen als Winter-Neuzugang vorgestellt: „Er wird ab sofort unseren Kader verstärken.“
Der 30-Jährige Wachter selbst erklärte auf der Instagram-Präsenz seines neuen Vereins. „Moin liebe AFCer, ich freue mich riesig auf meine neue Aufgabe an der AJK, auf die Fans und darauf, für den AFC auflaufen zu dürfen. Ich hoffe auf eine gemeinsame erfolgreiche Zeit und kann es kaum abwarten, das erste Spiel an der AJK zu bestreiten. Ich wünsche allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Bleibt gesund und bis bald an der AJK.“
In Osdorf war Wachter, nach internen Differenzen, in der aktuellen Saison nur noch für das Reserve-Team aufgelaufen. Dabei schoss er 14 Tore in der Bezirksliga West, ehe er sich einer Blinddarm-Operation unterziehen musste und zuletzt nicht mehr mitwirken konnte. Da ihm vom Hauptsponsor des TuS ein Auto zur Verfügung gestellt wurde, hatten viele Vereine, darunter Wachters Ex-Klub SV Rugenbergen, vergeblich um den Angreifer geworben.
„Jerry“ Wachter war nach Stationen bei Blau-Weiß 96 Schenefeld und bei Rugenbergen II im Sommer 2015 an den Blomkamp gekommen. In seiner ersten Saison schaffte er mit dem TuS als Meister der Landesliga Hammonia (19 Treffer in 30 Einsätzen) den Aufstieg in die Oberliga Hamburg, in der er in 138 Einsätzen auf 119 Tore kam. Dies rief mehrmals klassenhöhere Interessenten auf den Plan, doch Wachter schlug unter anderem eine Einladung des FC St. Pauli II zu einem Probetraining aus, da er sich in Osdorf zum damaligen Zeitpunkt noch sehr wohl fühlte.
(Johannes Speckner)
