
Nun, mit einem Spiel mehr auf dem Konto als Spitzenreiter SV Nettelnburg/Allermöhe, nach dem 4:0 gegen den FSV Geesthacht im Nachholspiel des 22. Spieltags beträgt der Abstand für den Tabellen-Zweiten SC Eilbek nur noch drei Zähler.
An dem klaren und hochverdienten Erfolg gab es im Grunde zu keinem Zeitpunkt der Partie einen Zweifel. Eilbek machte von Beginn an Druck und ging bereits nach 13 Minuten durch ein Tor von Christopher Fritze aus wenigen Metern in Führung. Die Gästeabwehr konnte einen Freistoß, den Sebastian Arbeiter-Stange rechts auf Höhe der Mittellinie in den Sechzehner schlug, nicht kontrollieren und ließ Fritze den Vortritt. Zehn Minuten danach vollendete Harry Nadolny einen von Hüseyin Tosun von der rechten Torlinie zurückgelegten Ball aus 13 Metern wie selbstverständlich zum 2:0.
Dass Tosun bei dem ihm nach rechts zugespielten Ball im Abseits stand, dies aber vom Assistenten an der Seitenlinie nicht gesehen wurde, soll das schön herausgespielte Tor nicht schmälern. Gäste-Co-Trainer Razi Butt ereiferte sich direkt nach dem 2:0 derart über Entscheidungen des Gespanns, dass ihn Referee Timo Seibecke zunächst hinter die Bank verwies und nach weiteren Wortwechseln von der Anlage entfernen ließ.
Das Ganze schadete dem Spielfluss der Hausherren, die in der Folge zwar spielbestimmend, aber nicht mehr ganz so überlegen agierten. Die Gäste um Trainer Patric Hoffmann konnten aber daraus keinerlei Kapital schlagen. Im Gegenteil. Nach 40 Minuten hieß es gar 3:0 für den SC Eilbek. Der technisch beschlagene Benjamin Schmidt ließ drei Gegenspieler stehen und vollendete aus zentraler Position mühelos an Torwart Jan-Erik Widdrat vorbei in die Maschen.
Kurz drauf folgte die einzige klare Chance der bis dahin viel zu passiv auftretenden Gäste. Nico Koukoulis, rechts im Sechzehner des SCE freigespielt, zog den Ball nur haarscharf am langen Pfosten vorbei (41.).
Nach exakt 45 Minuten pfiff Timo Seibecke die erste Halbzeit ab. Recht ungewöhnlich, nachdem allein die Unterbrechung beim Verweis von Razi Butt mindestens drei Minuten angedauert hatte.
Die ersten Minuten in Halbzeit zwei gehörten den Gästen, denen aber die Entschlossenheit in der Offensive fehlte. Schmidt ließ für Eilbek nach 50 Minuten eine gute Chance liegen. Tosun erging es nach 71 Minuten nicht anders. Dafür traf dann Joker Wasim Sarwari kurz vor Ende des Spiels zum Endstand.
hvp