Oberliga: Kosova weiter im Sinkflug


Als Tabellen-15. knapp über dem Strich stehend beendete der Klub Kosova Mitte November die Hinrunde in der Oberliga Hamburg. Seither befindet sich das Team allerdings im Sinkflug: Am Sonntag ging mit einem 0:3 beim Wedeler TSV auch das sechste Spiel der Rückserie verloren und Kosova, das in der Winterpause auch noch den Rücktritt von Trainer Thorsten Beyer hinnehmen musste, bleibt somit Vorletzter. „Die Chancen für den Klassenerhalt stehen schlechter, aber sie existieren weiterhin ‒ 33 (!) Punkte sind bis Saisonende noch zu vergeben“, erklärten die Kosova-Verantwortlichen anschließend fast schon trotzig auf ihrer facebook-Seite.

Im Elbestadion sahen die Kosova-Offiziellen in ihrem Team nicht das schlechtere: „Dem TSV Wedel waren wir ein Gegner auf Augenhöhe. Doch erneut haben wir im Abschluss nichts Zählbares verbuchen können“, erklärten sie via facebook. Marcus Richter brachte die Hausherren in Führung (22. Minute). Nach einer guten halben Stunde hatte Amir Ukshini, der eine gute Leistung zeigte, den Ausgleich auf dem Fuß ‒ doch da er den Ball nicht richtig annahm, verpasste er das mögliche 1:1 (31.). Kurz vor der Pause sprach Schiedsrichter Björn Lassen (vom Barsbütteler SV) den Wedelern einen Freistoß zu, obwohl nach Ansicht der Gäste „kein Foul“ vorlag, wie sie auf ihrer facebook-Seite betonten. Fakt ist: Sonay Hayran verwandelte den Freistoß direkt zum 2:0 (44.). Auch in der zweiten Halbzeit fand Kosova im Duell zweier letztjähriger Neulinge kaum ein Mittel gegen die sehr sicher stehende Wedeler Abwehr. Visar Galica versuchte es mit Fernschüssen und Yiner Ronal Arboleda Sanchez mit Kopfbällen ‒ allerdings fehlte ihnen dabei unisono die nötige Präzision; zudem scheiterte Ukshini an TSV-Torwart Stefan Steen. Auf der Gegenseite hatte Kosova-Keeper Adrian Mamudi zunächst Glück bei einem Lattenschuss der Elbstädter, ehe ihn Richter zum zweiten Mal bezwang, was den 3:0-Endstand bedeutete (88.).

Die Wedeler feierten damit im dritten Anlauf den ersten Sieg unter Trainer Jörn Großkopf, der im Winter ins Elbestadion zurückgekehrt war. „Ein Leckerbissen war es sicherlich nicht für den neutralen Zuschauer, was ihm beide Mannschaften zu ungewohnter Anstoßzeit geboten haben. Aber das ist aus Wedeler Sicht heute nur zweitrangig. Wichtig ist, dass die drei Punkte im Elbestadion geblieben sind“, hieß es anschließend auf der facebook-Seite der TSV-Kicker.

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