Vorbereitungsturnier: VfL trotzt TBS ein Remis ab

Hier kommt VfL-Neuzugang Saimir Fejza noch nicht an TBS-Torwart Haci Demircan vorbei.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

TBS Pinneberg galt als klarer Favorit und schien dieser Stellung auch gerecht zu werden, als es zum Auftakt des eigenen Vorbereitungsturniers um den „Yaans-Cup“ gegen den VfL Pinneberg schnell mit 2:0 in Führung ging. Am Ende erreichte der Stadt-Rivale aber noch ein 2:2-Unentschieden und VfL-Trainer Marc Zippel attestierte seiner Elf „eine starke Leistung“.

An der Müssentwiete sah TBS-Manager Erturul Kayali „einen starken Beginn“ seiner Mannschaft. Dies machte sich auch im Ergebnis bemerkbar: Erst schoss Cevin Clausen vor den Augen seines unter den Zuschauern weilenden Vaters Carsten Clausen nach Vorabreit von Ilyas Afsin aus 16-Metern flach ein (9. Minute). Dann nahm Afsin links einen weiten Pass von William Wachowski auf, marschierte an VfL-Verteidiger Jesse Plüschau vorbei und vollendete flach in das lange Eck (10.). Hätten Afsin oder Baris Ayik bei weiteren TBS-Chancen das 3:0 nachgelegt, wäre das Stadt-Duell wohl entschieden gewesen.

Doch nach 20 Minuten kippte die Partie zugunsten des diesjährigen Landesliga-Absteigers aus dem Fahlt: „Der VfL ist immer stärker geworden, hat aber vor dem Tor die nötige Kaltschnäuzigkeit vermissen lassen“, stellte Spielervater Reiner Plüschau in der Pause fest. Karali bemängelte derweil, dass seine Schützlinge „leichtsinnig“ geworden seien: „Wir haben den Faden komplett verloren und uns dem Niveau des Gegners angepasst.“ Ohne ihren Trainer Berkay Kilinc (beruflich verhindert) gelang es dem TBS-Team nicht, wieder in die Partie zurückzufinden. Stattdessen glichen Aleksandar Pavlovic (73.) und Ramy Mansour (77.) für den VfL zum 2:2-Endstand aus.

Im zweiten Spiel des Eröffnungstages fertigte der Kummerfelder SV (Neuling in der Landesliga Hammonia) das in der Bezirksliga West verbliebene Blau-Weiß 96 Schenefeld mit 8:2 ab. Nach der frühen Schenefelder Führung durch Henry Wankel drehten die Kummerfelder das Ergebnis zügig zu ihren Gunsten. Zur Pause stand es 4:2 für die KSV-Kicker, die dann im zweiten Durchgang klare konditionelle Vorteile gegen die personell arg dezimierten Blau-Weißen hatten.

(Johannes Speckner)

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