Ob Trainer Heiko Barthel die SV Halstenbek-Rellingen zum Klassenerhalt in der Oberliga Hamburg führen wird, ist noch nicht absehbar. Sicher ist, dass der Nachfolger von Langzeit-Coach Thomas Bliemeister mit den „Baumschulern“ im Rennen um den Pokalsieg bleibt: Am Ostersonnabend zogen die Halstenbeker durch einen überraschenden 1:0-Erfolg gegen die TuS Dassendorf in das Oddset-Pokal-Halbfinale ein. „Auch so ein Gegner ist schlagbar“, freute sich Thomas Berg, Pressesprecher von HR, anschließend im Bericht, den er auf der Internet-Seite seines Vereins veröffentlichte. Darin räumte Berg unumwunden ein: „Die Anfangsphase der Partie gehörte Dassendorf.“ So besaßen die Gäste schon in den ersten Minuten zwei gute Chancen, die sie jedoch vergaben.
„Nach gut 25 Minuten merkte HR, dass gegen diesen Gegner auch etwas geht“, stellte Berg zufrieden fest, dass die Halstenbeker Spieler fortan „Laufduelle und Zweikämpfe annahmen“ sowie „gegen die robust spielenden Dassendorfer dagegenhielten.“ Kurz vor der Pause besaßen die Hausherren ihre erste gute Gelegenheit: Christian Okafor scheiterte von halbrechts aus freistehend an TuS-Torwart Frederic Böse (43.). Die Dassendorfer konnten den Ball allerdings nicht richtig klären, so dass Okafor eine zweite Chance bekam ‒ sein Versuch wurde aber von Marcel Lenz noch vor der Torlinie geklärt. Kurz darauf machte es Okafor dann aus größerer Entfernung besser: Sein Fernschuss nahm eine kuriose Flugbahn und schlug als Bogenlampe zum 1:0 im Winkel ein (45.). „Im zweiten Spielabschnitt fiel Dassendorf dann nichts richtiges mehr ein“, berichtete Berg auf der Internet-Seite seines Klubs. Der Hamburger Hattrick-Meister versuchte es immer wieder mit langen Bällen, die von der HR-Abwehr zumeist sicher geklärt wurden. „Und dieser Einsatz wurde heute belohnt“, freute sich Berg über den glücklichen, aber aufgrund der kämpferischen Leistung keinesfalls unverdienten 1:0-Sieg.
