Oberliga: Große Ernüchterung für Kosova


Mit einem Sieg gegen den VfL Pinneberg hätte der Klub Kosova in der Tabelle der Oberliga Hamburg einen Sprung vom drittletzten auf den 14. Platz gemacht ‒ doch daraus wurde nichts. Stattdessen jubelten an der Wilhelmburger Dratelnstraße am Sonntag die Gäste, die mit 4:1 gewannen und ihrerseits auf den 14. Rang kletterten, während Kosova auf den vorletzten Platz abrutschte.

„Das tut sehr weh. Wir hatten uns viel vorgenommen, konnten aber nur wenig davon umsetzen“, hieß es anschließend auf er facebook-Seite von Kosova. Das VfL-Team war über weite Strecken reifer als das Kosova-Team, das erstmals nach dem in der Winterpause erfolgten Rücktritt von Trainer Thorsten Beyer wieder um Fünftliga-Punkte kämpfte. Anschließend machten die Kosova-Verantwortlichen auch keinen Hehl daraus, dass die Pinneberger „bis auf wenige Ausnahmen die Lufthoheit“ besaßen. Bereits in der vierten Minute brachte Alexander Borck die Gäste in Führung. „Wir kamen danach besser ins Spiel“, erklärten die Kosova-Offiziellen ‒ so ergaben sich auch Chancen, bei denen Vulnet Sinani und Visar Galica aber kein Zielwasser getrunken hatten. „Insgesamt fehlte uns aber die Ballsicherheit, um unser eigenes Kombinationsspiel effektiv aufzuziehen“, haderten die Verantwortlichen von Kosova. Kurzzeitig schien es dann so, als könnte die Partie zugunsten der Hausherren kippen: Zunächst schoss der Pinneberger Fabian Knottnerus einen umstrittenen Foulelfmeter, den Max Groenhagen verwirkt haben soll, links am Ziel vorbei. Kurz vor der Pause schlenzte wiederum Knottnerus den Ball an den Pfosten. Und kurz nach dem Seitenwechsel egalisierte Viktor Streib dann zum 1:1, als er nach einem Freistoß von Mert Kepceoglu einköpfte (49.).

Doch lange konnten sich die Kosova-Anhänger nicht über den Ausgleich freuen: Nur zwei Minuten später brachte Jan-Henrik Kaetow die Gäste wieder in Führung und erneut Borck (54.) sowie der eingewechselte Enis Ay (65.) erhöhten zum 1:4-Endstand. „Wir sahen bei den hohen Bällen nicht gut aus und bei den beiden letzten Toren haben wir die gelungenen Kombinationen der Pinneberger bestaunt“, so die Kosova-Offiziellen, die via facebook einräumten: „Das war zu wenig Gegenwehr.“ Sinani sowie die eingewechselten Berat Ademi und Yiner Ronal Arboleda Sanchez verpassten es bei weiteren Chancen der Heim-Elf, das Ergebnis noch einmal knapper zu gestalten. „Unter dem Strich ein verdienter Sieg für den Gast, wenn auch ein bisschen zu hoch“, lautete das Schlussfazit der Kosova-Verantwortlichen auf ihrer facebook-Seite.

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