
Wohl auch aufgrund des Mai-Feiertags finden am 31. Spieltag der Oberliga Hamburg gleich fünf Partien bereits am Freitag, 28. April statt. Unter anderem kommt es dabei ab 19.30 Uhr zum „Traditions-Duell“ zwischen dem HSV Barmbek-Uhlenhorst (zehnter Rang, 41 Zähler) und dem Wandsbeker TSV Concordia (vierter Platz, 51 Punkte). Beide Teams ließen, nach lange Zeit guten Leistungen, in den letzten Wochen ordentlich Federn: Die Barmbeker verloren, den Oddset-Pokal inbegriffen, ihre jüngsten vier Pflichtspiele allesamt ‒ zuletzt am vergangenen Sonntag mit 1:3 beim SV Rugenbergen. Und „Cordi“ gewann nur zwei seiner bisherigen zehn Liga-Auftritte im Jahr 2017, von denen sechs verloren gingen, darunter die jüngsten beiden (0:1 beim TSV Buchholz 08 und am vergangenen Sonntag 0:4 gegen die TuS Dassendorf). Diese schwarze Serie wird die Concorden höchstwahrscheinlich um die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord bringen: Altona 93, das ebenfalls eine Viertliga-Zulassung beantragte, weist aktuell bereits elf Punkte mehr auf. Klar ist deshalb: Gewinnt die Elf von SCC-Coach Florian Gossow an der Dieselstraße nicht, kann sie die Altonaer nicht mehr einholen ‒ und für die 93ziger wäre die Aufstiegsrunden-Teilnahme, einen positiven Zulassungsbescheid des Norddeutschen Fußball-Verbande vorausgesetzt, sicher. Im Hinspiel hatte „Cordi“ am 30. Oktober 2016 einen 2:1-Heimsieg gegen BU gefeiert. In Barmbek verloren die Concorden ihre jüngsten drei Auftritte aber allesamt. Der letzte Sieg von „Cordi“ bei BU datiert vom 8. März 2009 (3:1).
Bereits um 18.30 Uhr empfängt die TuS Dassendorf (Spitzenreiter mit 66 Zählern) am Wendelweg zum Derby den SV Curslack-Neuengamme (zwölfter Platz, 35 Punkte) ‒ und würde mit einem weiteren „Dreier“ der vierten Hamburger Meisterschaft in Folge noch näher kommen. Ihre jüngsten vier Liga-Auftritte gewannen die Dassendorfer allesamt zu Null, zuletzt am vergangenen Sonntag mit 4:0 beim WTSV Concordia. Dagegen holten die Curslacker nur einen Punkt aus den letzten sechs Partien. Am vergangenen Sonnabend setzte es eine 1:2-Heimpleite gegen den TSV Buchholz 08. Im Hinspiel am 29. Oktober 2016 hatte der SVCN die TuS noch mit 1:0 geschlagen ‒ und auch in Dassendorf gewannen die Curslacker zuletzt am 15. April 2016 mit 3:0. Der letzte TuS-Heimsieg gegen den Nachbarn datiert vom 13. September 2014 (3:1).
Um 18.45 Uhr erwartet die SV Halstenbek-Rellingen, die als Drittletzter (24 Zähler) zurzeit auf einem Abstiegsplatz steht, auf dem Jacob-Thode-Platz den Niendorfer TSV (14. Platz, 33 Punkte). Die „Baumschuler“ müssen gewinnen, um ihren Rückstand auf den rettenden 15. Rang, der aktuell sechs Zähler beträgt, zu vergrößern. Dass der Rückstand überhaupt so groß ist, liegt daran, dass das HR-Team vor Wochenfrist mit einem 1:2 bei jenem Tabellen-15. FC Süderelbe seine dritte Liga-Niederlage in Folge kassierte. Dagegen sind die Niendorfer seit drei Runden ungeschlagen und erreichten am Mittwochabend beim Aufstiegsanwärter Altona 93 ein respektables 1:1-Unentschieden. Dadurch liegen sie nun neun Punkte vor HR und würden mit einem Sieg fast schon letzte Zweifel am Klassenerhalt ausräumen. Das Hinspiel am 30. Oktober 2016 hatten die Niendorfer mit 4:1 gewonnen. In Halstenbek erreichte der NTSV zuletzt am 25. Oktober 2015 immerhin ein 2:2-Unentschieden. Die Halstenbeker gewannen nur eines ihrer letzten 16 (!) Duelle mit Niendorf (2:0 am 30. September 2012).
Zwei „Sorgenkinder“ treffen aufeinander, wenn das Schlusslicht BSV Buxtehude (16 Zähler) um 19.15 Uhr auf seinem Kunstrasenplatz den SC Victoria Hamburg (neunter Platz, 43 Punkte) empfängt. Klar ist: Wenn die Estestädter, die zuletzt am vergangenen Sonnabend beim FC Türkiye mit 1:4 verloren, nicht gewinnen, ist ihr Abstieg in die Landesliga auch rein rechnerisch besiegelt. „Vicky“ kann zwar nicht mehr absteigen, steckt aber ebenfalls in einer Krise: Nur zwei der bisherigen acht Spiele nach der Winterpause wurden gewonnen. Zuletzt setzte es am Dienstagabend eine heftige 1:5-Pleite beim VfL Pinneberg. Im Hinspiel am 28. Oktober 2016 an der Hoheluft musste sich Victoria gegen die Buxtehuder mit einem 3:3-Unentschieden begnügen. An der Este gewann das SCV-Team seine jüngsten drei Auftritte allesamt (zuletzt 6:1 am 25. Oktober 2015). Den letzten BSV-Heimpunkt gegen „Vicky“ gab es am 30. September 2006 (3:3).
Und dann ist da noch das Duell zwischen dem TuS Osdorf (fünfter Platz, 49 Punkte) sowie dem SV Rugenbergen (elfter Rang, 37 Zähler), das ebenfalls um 19.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz am Blomkamp beginnt. Die Bönningstedter sinnen dabei nach Revanche für die 1:2-Niederlage, die sie am 9. Dezember 2016 im Oddset-Pokal-Achtelfinale in Osdorf kassiert hatten. Das Liga-Hinspiel hatte der SVR am 30. Oktober 2016 daheim seinerseits mit 2:1 gewonnen. Von den darauf folgenden 16 Punktspielen verlor der Oberliga-Neuling Osdorfer nur eines und kletterte durch diese sagenhafte Positivserie in das obere Tabellendrittel. Zuletzt reichte es am vergangenen Sonntag beim Niendorfer TSV zu einem 1:1-Unentschieden. Rugenbergen konnte am vergangenen Sonntag nach zuvor sechs vergeblichen Anläufen mit einem 3:1 gegen den HSV Barmbek-Uhlenhorst endlich seinen zehnten Saisonsieg feiern.