
Im Kampf um den Verbleib in der A-Kreisklasse 6 wäre der dritte Saisonsieg für den SV Eidelstedt III sehr wertvoll gewesen. Am Sonntag gegen den TSV Heist II war er auch zum Greifen nah, denn die SVE-Dritte führte mit 2:0, kassierte dann aber in der 89. Minute den Ausgleich zum 2:2 ‒ und vergab in der Nachspielzeit einen Foulelfmeter. Aber der Reihe nach: Dass sich in der ersten Halbzeit gleich sechs Heistmer ihr Knie aufschlugen und andere Schürfwunden erlitten, führte TSV-Trainer Rainer Ossenbrüggen weniger auf den Schneefall als auf die Beschaffenheit des Kunstrasenplatzes am Furtweg zurück: „Der künstliche Rasen ist extrem kurz.“
Die Gäste fanden zunächst überhaupt nicht in die Partie hinein: „Wir sind in nahezu jedem Zweikampf einen Schritt zu spät gekommen und haben uns unerklärliche Fehler in der Abwehr geleistet“, tadelte Rainer Ossenbrüggen. Als die Heistmer einen Ball eigentlich schon geklärt hatten, ihnen dann aber ein Querschläger unterlief, verwirkten sie einen Foulelfmeter, den Benedikt Störl zum 1:0 verwandelte (25. Minute). Kurz darauf blieb ein für TSV-Torwart Andre Gill gedachter Rückpass der Gäste auf halber Strecke liegen, woraufhin der Eidelstedter Jan Schönherr dazwischen ging und zum 2:0-Pausenstand erhöhte (29.). Nachdem in der Kabine der Heistmer Klartext gesprochen worden war, starteten sie stark in den zweiten Durchgang, vergaben aber reihenweise gute Torchancen.
In der 64. Minute köpfte Simon Reinecke nach einem Eckstoß von Benjamin Wörmcke zum 2:1 ein (64.). „Leider haben wir in der Folge nicht mehr ganz so druckvoll weitergespielt“, befand Rainer Ossenbrüggen. Die SVE-Dritte verteidigte mit Mann und Maus, ehe Wörmcke in der 89. Minute das 2:2 gelang. In der Nachspielzeit gab es noch einmal eine Standardsituation für die Gäste und alle großgewachsenen TSV-Verteidiger liefen in den gegnerischen Strafraum. Dann führten die Gäste den Freistoß jedoch kurz aus, liefen in einen Konter und verwirkten noch einen Foulelfmeter. Diesen parierte Andre Gill, ehe direkt danach der Abpfiff erfolgte ‒ und die SVE-Akteure mit hängenden Köpfen vom Platz schlichen, während die „Heistmer Jungs“ ihren Keeper hochleben ließen.