Oberliga: Dreierpack am Freitagabend


Während in den 16er-Spielklassen des Hamburger Fußball-Verbandes am ersten Dezember-Wochenende nur noch vereinzelte Nachholpartien ausgetragen werden (SportNord berichtete, siehe unten verlinkte Auflistung), wird in der Oberliga Hamburg noch regulär der 19. Spieltag absolviert. Der für Hamburgs höchste Klasse letzte Spieltag vor der Winterpause wird am Freitag, 5. Dezember mit drei Partien eröffnet, die jeweils um 19.30 Uhr angepfiffen werden.

Der Tabellen-Zweite VfL Pinneberg (38 Zähler) hat dabei die Chance, zumindest für zwei Tage mit seinem Kreis-Rivalen SV Halstenbek-Rellingen, der das Klassement anführt, nach Punkten gleichzuziehen. Die Pinneberger gastieren beim diesjährigen Neuling FC Süderelbe, der – übrigens wie seine beiden Mitaufsteiger BSV Buxtehude und USC Paloma – sicher auf einem Nichtabstiegsplatz überwintern wird und zurzeit mit 16 Punkten den 14. Platz belegt. Am vergangenen Sonntag erreichte die Elf von FCS-Coach Jean-Pierre Richter ein 0:0-Unentschieden beim SC Vier- und Marschlande und will es nun am heimischen Kiesbarg besser machen als bei den jüngsten fünf Heimspielen, die sie allesamt verloren hatte. Als klarer Favorit gelten aber die Pinneberger, die seit sieben Runden ungeschlagen sind und am vergangenen Sonntag den SV Curslack-Neuengamme mit 3:1 schlugen. Hendrik Boesten (11.), Steffen Maaß (50.) und Konrad Fey (87.) trafen dabei. Im Hinspiel (3:1 am 8. August) feierten die Pinneberger ihren bereits vierten Sieg in Folge gegen die Süderelber. Der bis dato letzte FCS-Sieg gegen den VfL datiert vom 27. September 2009 (2:1 daheim noch in der Landesliga Hammonia).

Ganz am anderen Ende des Klassements steht der Pinneberger Kreis-Rivale FC Elmshorn, der als Schlusslicht mit erst sieben Punkten zurzeit bereits neun Zähler hinter dem rettenden 15. Rang liegt. Umso wichtiger wäre zum Jahresabschluss an der heimischen Wilhelmstraße ein Sieg gegen den Niendorfer TSV (siebter Platz, 30 Punkte). Die Niendorfer verpassten knapp die Qualifikation für die Hamburger Hallenmeisterschaft, weil sie zum Hinrunden-Abschluss „nur“ den achten Platz belegten. Am vergangenen Sonntag kletterten sie zum Rückrunden-Start aber auf den siebten Platz, nachdem sie den ambitionierten Meiendorfer SV mit 3:1 geschlagen hatten. Tim Schumacher war dabei der Mann des Tages, weil er alle drei Tore für das Team von NTSV-Trainer Ali Farhadi erzielte (41., 85., 86.). Sogar mit 4:0 hatten sich die Niendorfer am 10. August im Hinspiel gegen den FCE behauptet. Die vorherigen vier Duelle, darunter auch beide an der Krückau (2:0 am 20. September 2013 und 3:0 am 1. März 2013), hatten aber die Elmshorner gewonnen. Am vergangenen Sonntag erreichte die Elf von FCE-Coach Florian Gossow immerhin ein 1:1-Unentschieden beim TSV Buchholz 08, Patrick Ziller traf dabei für die Gäste (13.).

Jene Buchholzer gastieren nun im dritten Freitagabend-Spiel am Riekbornweg bei Gossows Ex-Klub, dem TuS Germania Schnelsen, der als Vorletzter (zehn Zähler) ebenfalls große Abstiegssorgen und aktuell sechs Punkte Rückstand auf das rettende Ufer hat. Die Buchholzer liegen zurzeit auf dem zehnten Rang (25 Punkte), nachdem Alexander Bowmann mit seinem Ausgleich (32.) das 1:1 gegen den FC Elmshorn sicherte. Nun sind die Nordheider immerhin schon seit vier Runden ungeschlagen und aus ihren jüngsten fünf Auswärtsspielen holten sie 13 von 15 möglichen Punkten. Die Schnelsener kassierten dagegen am vergangenen Sonntagvormittag mit einem 1:2 bei Paloma ihre achte Niederlage in Folge. Der Anschlusstreffer von Filip Pavlovic (55.) genügte dem Team von Germania-Trainer Jouri Savitchev nicht, um etwas Zählbares von der Brucknerstraße mitzunehmen. Die letzten vier Duelle gegen die Germanen gewannen die Buchholzer allesamt, darunter auch das Hinspiel dieser Saison (4:1 am 9. August) und ihr jüngstes Gastspiel in Schnelsen (3:2 am 30. August 2013). Der letzte Germania-Sieg gegen Null-Acht datiert vom 4. Mai 2012 (1:0 daheim).

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