Oberliga: Drei Duelle am Sonnabend


In der Oberliga Hamburg ruhte am Freitagabend der Ball ‒ aber nicht etwa, weil Plätze unbespielbar waren, sondern, weil schlicht und ergreifend an diesem Wochenende kein Flutlichtspiel angesetzt war. Der 23. Spieltag wird nämlich erst am Sonnabend, 4. Februar mit drei Partien eröffnet. Den Anfang macht dabei das Duell zwischen dem Hamburger Hattrick-Meister TuS Dassendorf (dritter Platz, 44 Punkte) und dem TuS Osdorf (neunter Rang, 32 Zähler), das bereits um 13 Uhr am Wendelweg angepfiffen werden soll. Die Dassendorfer, die ihre jüngsten vier Partien allesamt in der Fremde bestritten und gewannen (zuletzt am vergangenen Sonntag mit 2:1 beim HSV Barmbek-Uhlenhorst), würden mit einem Sieg zumindest für zwei Stunden die Tabellenführung erobern. Der letztjährige Neuling Osdorf, der seit sage und schreibe acht Runden ungeschlagen ist, bezwang zuletzt am 24. Februar den Rang-Vierten TSV Buchholz 08 mit 2:1. Die Dassendorfer, die ihren jüngsten Heim-Auftritt verloren (0:1 gegen Altona 93 am 26. November 2016), mussten sich im Hinspiel am Blomkamp am 2. September 2016 mit einem 1:1-Unentschieden begnügen. Über ein weiteres Remis im „TuS-Duell“ würde sich der Osdorfer Coach Peter Wiehle, der einst auch den Dassendorfer Nachbarn FC Voran Ohe trainierte, sicher freuen.

Um 15 Uhr erwartet der FC Türkiye (sechster Platz, 34 Punkte) zum Süd-Duell auf dem Grandplatz an der Wilhelmsburger Landesgrenze den FC Süderelbe (14. Rang, 21 Zähler). An der Georg-Wilhelm-Straße wollen die Süderelber mit dem Rückenwind des am vergangenen Freitagabend nach zuvor vier Niederlagen in Folge errungenen 6:1-Kantersieges gegen den VfL Pinneberg ihren Vorsprung auf die Abstiegszone weiter vergrößern. Türkiye kehrte, nach ebenfalls vier Pleiten am Stück, zuletzt aber ebenfalls in die Erfolgspur zurück und gewann sowohl bei der SV Halstenbek-Rellingen (2:0) als auch jüngst am 19. Februar gegen den Klub Kosova (1:0). Im Hinspiel am 2. September 2016 hatten sich die beiden Süd-Rivalen mit einem 2:2-Unentschieden getrennt. In der vergangenen Saison hatte es in Wilhelmsburg ebenfalls ein Remis gegeben (1:1). Drei der vier vorherigen Heimspiele gegen Süderelbe, die allesamt in der Landesliga stattfanden, gewann Türkiye ‒ zuletzt am 24. August 2013 mit 2:0. Der einzige FCS-Sieg bei Türkiye datiert vom 4. Juni 2013 (ebenfalls noch in der Landesliga mit 4:0).

Und dann ist da noch das Gastspiel des Spitzenreiters Wandsbeker TSV Concordia (46 Punkte) beim SV Curslack-Neuengamme (elfter Rang, 28 Zähler), das auf dem Kunstrasenplatz am Gramkowweg ebenfalls um 15 Uhr angepfiffen wird. „Cordi“ war am vergangenen Sonntag nach zuvor zwei Niederlagen in Folge unter Druck geraten, hielt diesem beim 6:2-Kantersieg gegen den BSV Buxtehude aber statt. Nun muss allerdings der nächste „Dreier“ her, um auch die 23. Runde sicher als Tabellenführer zu beenden. Die Curslacker konnten sich, indem sie ihre beiden bisherigen Spiele im Jahr 2017 gewannen (3:1 bei Süderelbe und zuletzt am 18. Februar mit 2:1 gegen den Niendorfer TSV), etwas Luft nach unten verschaffen: Aktuell beträgt der Vorsprung auf den ersten Regelabstiegsplatz zehn Zähler, was ein beruhigendes Polster ist. Im Hinspiel fertigten die Concorden den SVCN am 4. September 2016 mit 6:0 (!) ab. Am Gramkowweg gab es zuletzt aber sechs Curslacker Heimsiege in Folge gegen „Cordi“ ‒ letztmals am 9. April 2016 mit einem 4:2.

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