Oberliga: Derby-Hit am Blomkamp


Nachdem das Duell zwischen dem SC Victoria Hamburg und dem SC Condor bereits am Donnerstag abgesagt wurde (SportNord berichtete), wird der 20. Spieltag, der in der Oberliga Hamburg der erste reguläre nach der Winterpause ist, am Freitag, 10. Februar mit zwei Partien eröffnet. Dabei kommt es unter anderem zum West-Duell zwischen dem letztjährigen Neuling TuS Osdorf (zehnter Rang, 25 Zähler) und Altona 93 (zweiter Platz, 40 Punkte). Dieses werden auf dem Kunstrasenplatz am Blomkamp ab 19.30 Uhr sicher zahlreiche Interessierte verfolgen, denn beide Vereine stehen in der Gunst der Zuschauer bekanntermaßen sehr weit oben ‒ und von der Griegstraße bis zur Osdorfer Spielstätte sind es auch nicht einmal sechs Kilometer. Das Team von TuS-Trainer Piet Wiehle, der ebenso wie Co-Trainer Jan Feldmeier und Torwart-Trainer Marco Ewert bis 2018 verlängerte (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), bestritt bereits am vergangenen Sonnabend ein Nachholspiel, das es beim FC Türkiye mit 3:2 gewann. Sascha Blume (12. Minute), Bennet Krause (18.) und Melvin Bonewald (24.) hatten die Gäste in Wilhelmsburg mit 3:0 in Führung gebracht; Bilyal Aliev Mustafov (45.) und Serhat Yapici (78.) konnten für Türkiye nur noch verkürzen.

Jahresübergreifend war dies für die seit fünf Runden ungeschlagenen Osdorfer der dritte Sieg in Folge, durch den der Vorsprung auf den ersten Regelabstiegsplatz auf acht Zähler ausgebaut wurde. Die Altonaer sind ebenfalls seit fünf Begegnungen ungeschlagen und holten dabei sogar vier Siege, so auch zuletzt am 4. Dezember 2016, als Nick Brisevac (4.) und Chris Pfeifer (81.) zum 2:0 im Traditions-Duell gegen den HSV Barmbek-Uhlenhorst trafen. Das Hinspiel an der Adolf-Jäger-Kampfbahn hatten die Altonaer am 14. August 2016 knapp mit 2:1 gewonnen. In der Vergangenheit triumphierten die Altonaer im Oddset-Pokals auch zweimal bei den damals noch klassentieferen Osdorfern: Am 22. April 2011, als die Osdorfer noch Bezirksligist waren, hieß es im Achtelfinale 4:2 für die Altonaer ‒ und am 3. Oktober 2007, als der TuS noch der Kreisliga 7 angehörte, gab es ein 2:0 für die Gäste. Sollte das Team von 93-Trainer Berkan Algan nun erneut siegen, würde es zumindest bis zum Sonntag, 12. Februar nach Punkten mit dem Spitzenreiter Wandsbeker TSV Concordia gleichziehen.

Im zweiten Freitagabendspiel empfängt der FC Süderelbe (15. Platz, 18 Punkte) um 20 Uhr auf seinem Kunstrasenplatz am Kiesbarg den SV Curslack-Neuengamme (zwölfter Rang, 22 Zähler). Dabei geht es für beide Teams darum, ihr Polster auf den ersten Regelabstiegsplatz zu vergrößern ‒ die Süderelber liegen zurzeit nur einen Punkt vor dem Drittletzten Klub Kosova, der am Sonntag den Vorletzten VfL Pinneberg empfängt. Sollte es in diesem Kellerkrimi einen Sieger geben und der FCS selbst nicht gewinnen, würde er unter den ominösen Strich rutschen. Ihre jüngsten beiden Partien vor der Winterpause verloren die Süderelber klar (0:3 gegen den SV Rugenbergen und zuletzt am 4. Dezember 2016 0:5 bei „Cordi“). Die Curslacker bezogen jüngst am 3. Dezember 2016 eine 0:1-Heimpleite gegen „Vicky“, dafür gewannen sie ihr letztes Auswärtsspiel (3:2 bei Kosova am 27. November 2016). Im Hinspiel am 13. August 2016 hatte der SVCN einen 4:2-Heimsieg gefeiert. In der vergangenen Saison endeten beide Duelle zwischen Curslack-Neuengamme und den Süderelbern mit einem 1:1-Unentschieden. Der letzte FCS-Heimsieg gegen den SVCN datiert vom 6. März 2015 (3:1).

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