
Zum Auftakt der Restrunde ist der TSV Stellingen 88 ins Straucheln gekommen: Auf dem heimischen Grandplatz am Sportplatzring taten sich die Stellinger am Sonntag gegen den Heidgrabener SV II sehr schwer tat. Am Ende musste sich das Team von TSV-Trainer Antonio Venturini gegen den Tabellen-Zwölften, bei dem es im Hinspiel am 28. August 2016 noch einen 7:1-Kantersieg gefeiert hatte, mit einem 1:1-Unentschieden begnügen. Dadurch wuchs für die auf dem vierten Platz liegenden Stellinger der Rückstand auf den Rang-Dritten SC Sternschanze V auf sieben Punkte an. Dagegen stellte HSV-Coach Florian Laß zufrieden fest: „Wir können mit diesem Ergebnis gut leben.“
Am Sportplatzring verlief die erste Halbzeit sehr ausgeglichen und ohne spielerische Höhepunkte. Kurz nach der Pause brachte Romano Steinbach die Hausherren in Führung (48.), doch Nico Anhorn egalisierte nur drei Minuten später zum 1:1. Dann handelte sich ein TSV-Akteur wegen Beleidigung eines Heidgrabeners, der ihn zuvor gefoult hatte, die Rote Karte ein (68.). „Aus unserer Überzahl haben wir zu wenig gemacht“, sagte Laß. Trotzdem gab es für die Gäste noch einige gute Chancen zum Siegtreffer: Jan-Niklas Conrad setzte sich nach einem Eckstoß stark gegen drei Stellinger durch, scheiterte aber knapp. Und bei einem Anhorn-Schuss hatte der Ball die Torlinie möglicherweise sogar schon überschritten ‒ Schiedsrichter Federico Krause Torres (vom TuS Germania Schnelsen) entschied jedoch auf Weiterspielen. „Vermutlich auch, weil die Stimmung schon sehr aufgeheizt war“, vermutete Laß. So hatte das 1:1 bis zum Ende Bestand und die Heidgrabener bauten damit immerhin ihren Vorsprung auf den ersten Regelabstiegsplatz auf sieben Punkte aus.