
Mit einem 3:0-Sieg gegen seinen direkten Konkurrenten FC Elmshorn II hat der VfL Pinneberg II seine Chance auf den Klassenerhalt in der Landesliga Hammonia gewahrt. „Es war ein hochverdienter Sieg“, so VfL-Trainer Heiko Klemme, der mit Blick auf die Unterstützung der Ersten Mannschaft sagte: „Wir haben noch einmal alle Register gezogen und sind von unserer Liga-Mannschaft unterstützt worden. In den letzten vier Spielen sind wir nun selbst in der Pflicht und werden alles für den Klassenerhalt tun!“
Die Pinneberger nahmen auf dem Grandplatz an der Fahltsweide von Beginn an das Heft des Handelns in die Hand. Nach einer halben Stunde machte sich dies auch im Ergebnis bemerkbar, als Christian Kulicke mit einem Flachschuss das 1:0 gelang. Nur zwei Minuten später hatte Kulicke von halblinks aus erneut freie Bahn, traf aber nur den rechten Pfosten, den Abpraller klärte Rico Just zur Ecke. Nach diesem Eckstoß schubste Just im eigenen Strafraum Hendrik Boesten um, was aber ungeahndet blieb. So wurden die Seiten beim Stand von 1:0 gewechselt. Als Marvin Baese den Ball zum 2:0 in die lange Ecke beförderte (65.), „war der FCE tot“, wie Klemme es ausdrückte. Nur vier Minuten später legten die Hausherren nach einem Konter sogar das dritte Tor nach. Alexander Borck leitete den Gegenstoß selbst ein: nach Stationen über Boesten und Baese kam Borck im VfL-Strafraum wieder an den Ball und schob zum 3:0 ein. Dass sein Team danach nicht mit mehr Vehemenz auf weitere Treffer drängte, nahm Klemme gelassen, obwohl es am Saisonende im Kampf um den Klassenerhalt auch auf die Tordifferenz ankommen könnte: „Das 3:0 war schon in Ordnung ‒ und nun werden wir in den nächsten Wochen versuchen, die SV Blankenese oder den FCE irgendwie noch abzufangen!“ Für Klemme wäre der Klassenerhalt mit der VfL-Reserve „ein krönender Abschluss“, bevor er sich dann gen Nord-Bezirksligist SC Condor II verabschiedet (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link): „Wenn wir drin bleiben, wäre das Baby, das wir vor vier Jahren zur Welt gebracht haben, erwachsen geworden“, sagte Klemme abschließend.