
Gleich sieben Nachholspiele werden am Mittwoch, 11. April in der Regionalliga Nord absolviert. Dabei greifen auch alle vier Viertligisten aus dem Bereich des Hamburger Fußball-Verbandes in das Geschehen ein. Im Mittelpunkt des Interesses steht natürlich das Topspiel des Spitzenreiters Hamburger SV II (54 Punkte), der beim Tabellen-Dritten SC Weiche Flensburg 08 (49 Zähler) vorstellig wird. Um 18.15 Uhr beginnt das Gipfeltreffen im Manfred-Werner-Stadion an der Bredstedter Straße. Die Flensburger, die punktgleich mit dem Rang-Zweiten VfL Wolfsburg II sind, liegen aktuell zwar fünf Zähler hinter der HSV-Reserve ‒ aber sie haben auch noch drei (!) Begegnungen mehr zu absolvieren als die Hamburger und zwei mehr als die „Jung-Wölfe“.
Insofern könnte das Team von Weiche-Trainer Daniel Jurgeleit wohl auch mit einem Unentschieden leben und selbst im Falle einer Niederlage bei dann acht Punkten Rückstand noch immer aus eigener Kraft Meister werden. Während die „Rothosen“ nur zwei Zähler aus ihren jüngsten drei Aufgaben holten und zuletzt am Sonntag mit einem 1:2 beim TSV Havelse ihre zweite Saison-Niederlage kassierten, sind die Flensburger seit zwölf Runden ungeschlagen und schlugen zuletzt am Sonnabend den 1. FC Germania Egestorf/Langreder mit 2:0. Das Hinspiel am 18. November 2017 endete mit einem 1:1-Unentschieden und im hohen Norden gab es zuletzt drei Weiche-Heimsiege in Folge gegen den HSV II (2:1, 3:2 und jüngst am 26. Februar 2017 mit 5:3). Der letzte HSV-Sieg an der Bredstedter Straße datiert vom 19. Oktober 2013 (6:2).
Der einzige HFV-Vertreter, der am Mittwochabend Heimrecht genießt, ist der FC Eintracht Norderstedt (achter Platz, 36 Punkte), der um 19 Uhr im Edmund-Plambeck-Stadion an der Ochsenzoller Straße auf Eutin 08 (Drittletzter mit 20 Zählern) trifft. Am vergangenen Sonntag überraschten die Norderstedter positiv, als sie mit einem 3:0 gegen den ambitionierten VfB Lübeck ihren zweiten Heimsieg innerhalb von sieben Tagen feierten und nun immerhin schon seit fünf Runden ungeschlagen sind. Die Eutiner erreichten ebenfalls am Sonntag ein 2:2-Unentschieden beim Lüneburger SK Hansa und liegen aktuell zwei Zähler hinter dem rettenden 15. Rang. Im Hinspiel am 18. November 2017 hatten die Norderstedter in Ostholstein ein 1:1-Unentschieden erreicht.
Bereits acht (!) Punkte hinter dem rettenden Ufer liegt Altona 93 (Schlusslicht mit 14 Zählern), das nun ab 19.30 Uhr im Garbsener Wilhelm-Langrehr-Stadion beim TSV Havelse (13. Platz, 27 Punkte) zu Gast ist. Die Altonaer verloren am Sonntag mit einem 1:2 gegen den SSV Jeddeloh auch ihr elftes Heimspiel in dieser Saison und aktuell zum dritten Mal in Folge. Das Team von Havelse, dessen Mitglieder nach zuvor zwei Niederlagen ebenfalls sorgsam nach unten schauen mussten, überraschte am vergangenen Sonntag mit einem 2:1-Sieg gegen den Spitzenreiter Hamburger SV II. Auch das Hinspiel an der Griegstraße hatten die Niedersachsen am 30. Juli 2017 zum Saisonstart mit 2:1 gewonnen.
Und dann ist da noch das Gastspiel des FC St. Pauli II (neunter Platz, 35 Punkte) bei der SV Drochtersen/Assel (zehnter Rang, 32 Zähler), das um 19 Uhr im Kehdinger Stadion angepfiffen wird. Die St. Pauli-Reserve ist seit sechs Runden ungeschlagen und erreichte zuletzt am Sonnabend ein 0:0-Unentschieden bei Hannover 96 II. Hält diese Serie, würden die Kiez-Kicker ihren einstelligen Tabellenplatz untermauern. Die Drochtersener gewannen am Sonntag mit 1:0 beim BSV Schwarz-Weiß Rehden ‒ und hatten zuvor die Qualifikation für die Erste Hauptrunde des DFB-Vereinspokals perfekt gemacht, indem sie im Niedersachsen-Pokal-Halbfinale den Drittligisten VfL Osnabrück mit 7:6 im Elfmeterschießen geschlagen hatten. Das Hinspiel am 3. September 2017 endete mit einem 1:1-Unentschieden und in der vergangenen Saison hatten die St. Paulianer am 10. August 2016 im Kehdinger Land mit 1:0 gewonnen.
Auch der VfB Lübeck (sechster Platz, 37 Punkte) ist am Mittwochabend gefordert und bestreitet beim BSV Schwarz-Weiß Rehden (zwölfter Rang, 29 Zähler) sein drittes Auswärtsspiel in Folge. Dieses soll um 19 Uhr in den Waldsportstätten angepfiffen werden.