Oberliga: Berkan Algan neuer ETSV-Trainer

Führt Berkan Algan, hier noch im Team-Kreis von Altona 93, den ETSV Hamburg in der Oberliga Hamburg, wo er aktuell den zwölften Tabellenplatz belegt, nach oben?
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Obwohl Berkan Algan vermutlich zu den fußballverrücktesten Menschen auf diesem Planeten gehört, legte er als Coach eine fast dreieinhalb-jährige Pause ein, nachdem er am 5. Mai 2020 nach knapp fünf Jahren bei „seinem“ Altona 93 ausgeschieden war. Nun kehrt der inzwischen 46-Jährige aber auf die Trainerbank zurück: Am Donnerstagabend vermeldeten die Verantwortlichen des Hamburger Oberligisten ETSV Hamburg, dass sie Algan als neuen Übungsleiter verpflichten konnten.

„Unser Liga-Manager Jasmin Huremovic ist auf der Suche nach einem neuen Trainer fündig geworden. Ab sofort übernimmt Berkan Algan das Traineramt am Mittleren Landweg. Algan ist mit seiner Erfahrung, die er bereits als Spieler vom Hamburger SV, FC St. Pauli und Altona gesammelt hat, genau der Mann, den wir gesucht haben. Dazu hat er Regionalliga-Erfahrung mit Altona 93 als Trainer“, hieß es in der Mitteilung, in der Huremovic wie folgt zitiert wurde: „Ich kenne Algan seit über 20 Jahren, er ist ein akribischer Trainer mit klaren Zielen. Ich habe ihn von unserem Projekt überzeugen können, obwohl er höhere Ambitionen hat.“

In der Mitteilung hieß es zudem, dass Algan bereits am Donnerstagabend das Training bei den „Eisenbahnern“ leiten und am Freitag, 3. November im Spiel gegen den FC Süderelbe (Anpfiff: 19.30 Uhr/Mittlerer Landweg) auf der Bank sitzen wird. Vor seinem Trainerengagement in Altona, wo Algan zudem hauptberuflich als Inhaber einer Bar tätig ist, hatte der frühere Offensivspieler bereits den SV Lurup und den FC Bergedorf 85 betreut sowie beim FC Sylt, beim TuS Germania Schnelsen (Co-Trainer) und beim Wedeler TSV als Spielertrainer gearbeitet.

Bei den Eisenbahnern folgt Algan auf Diamantis Cholevas, der Ende September nach nur drei Monaten als Chefcoach ausgeschieden war, und Matthias Märtens, der Ende September als Co-Trainer aufgehört hatte. Nun bleibt es abzuwarten, wie die „Alphatiere“ Huremovic und Algan miteinander harmonieren werden. Zuletzt hatte Huremovic das ETSV-Team als Interimstrainer betreut und nach einem 4:4-Unentschieden bei der SV Halstenbek-Rellingen (nach zweimaligem Zwei-Tore-Rückstand) am Dienstag mit einem 6:3-Sieg beim Hansa-Landesligisten SC Condor das Lotto-Pokal-Viertelfinale erreicht.

(Johannes Speckner)

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