(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Drei eigene Siege, zwei Niederlagen des VfB Lübeck und höchstens noch einen Punkt aus den letzten beiden Partien für den Hamburger SV II. Diese Rechnung müsste aufgehen, damit der FC Eintracht Norderstedt in der Nord-Staffel der Regionalliga Nord noch auf den fünften Platz klettern und mit dem Erreichen der Aufstiegsrunde den vorzeitigen Klassenerhalt feiern könnte. Ihre Minimalchance darauf wahren wollen die Eintracht-Verantwortlichen auch damit, dass sie nun zwei Neuzugänge verpflichtet haben.
Tore verhindern soll Keeper Sönke Günther (20), der vor Weihnachten auch schon beim benachbarten SV Rugenbergen (Oberliga 2) zur Probe mittrainiert hatte und nun das von zahleichen Verletzungen gebeutelte Torwart-Tam der Norderstedter ergänzt. „Günther ist ein Spieler mit Perspektive. Er hat eine sehr gute Grundausbildung genossen. Er hat jetzt ein paar Mal mittrainiert und ist sofort reingekommen, hat den Mund aufgemacht und organisiert“, sagte Eintracht-Trainer Jens Martens in der Mitteilung.
Günther selbst, der in seiner Jugend beim VfB Stuttgart, FC Schalke 04 sowie SC Freiburg aktiv und zuletzt für den Liga-Rivalen Hamburger SV II am Ball gewesen war, gab auf der Internet-Seite seines neuen Vereins zu Protokoll: „Ich habe drei Einheiten mitgemacht, um sich mal gegenseitig kennenzulernen. Ich habe einen positiven Eindruck von der Mannschaft und ein gutes Gespräch mit dem Trainer gehabt, so dass mir die Entscheidung für Norderstedt leichtfiel. Die Gespräche mit dem Präsidenten haben mich dann in meiner Entscheidung noch bestätigt. Jetzt freue ich mich sehr, hier zu sein, und hoffe auf eine maximal erfolgreiche Saison.“
Tore schießen soll Stürmer Pelle Hoppe (22), der vom BFC Dynamo Berlin aus der Regionalliga Nordost an die Ochsenzoller Straße kommt. Hoppe durchlief die Jugend des SV Werder Bremen und absolvierte bereits 34 Regionalliga-Spiele (acht Tore) – eines davon gegen die Eintracht, als er am 31 Juli 2018 beim Gastspiel der Werder-Reserve in Norderstedt (1:1) für die letzten zehn Minuten eingewechselt wurde. „Auch im Sommer liefen wir uns schon einmal über den Weg, als wir im Trainingslager in Lindow gegen den BFC Dynamo testeten, wo er das zwischenzeitliche 1:1 erzielte“, hieß es auf der Internet-Seit der Eintracht.
Dort erklärte Hoppe, der zwischen seiner Werder- und seiner Dynamo-Zeit auch schon beim Chemnitzer FC, bei Kickers Offenbach sowie beim VfB Germania Halberstadt am Ball war: „Ich habe mich mit ehemaligen Spielern über den Verein unterhalten, die mir gesagt haben, dass es hier sehr familiär zugehen soll, was mir sehr wichtig ist. Auch über die Mannschaft habe ich nur Positives gehört, was für mich das Auschlaggebende für den Wechsel war.“ Martens lobte den Angreifer wie folgt: „Hoppe hat trotz seines jungen Alters schon einige Regionalliga-Stationen hinter sich und dadurch eine gewisse Erfahrung. Er hat im Training schon gezeigt, dass er Fußball spielen kann, schnell und sehr beweglich ist.“
(Johannes Speckner)
