(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Als die Temperaturen noch hoch waren, nämlich Ende August 2021, sollten der VfL Lohbrügge und der Bramfelder SV eigentlich schon die Klingen kreuzen. Über fünf Monate später wird die Partie des zweiten Spieltages der Oberliga 1 nun am Dienstag, 25. Januar nachgeholt. Und wenn ab 19 Uhr auf dem Kunstrasenplatz am Binnenfeldredder der Ball rollt, geht es um wertvolle Punkte für die Abstiegsrunde.
Theoretisch können sich die Lohbrügger noch für die Aufstiegsrunde qualifizieren. Dafür müssen sie entweder alle ihre sechs noch offenen Vorrunden-Partien gewinnen oder bei fünf Siegen und einem Unentschieden darauf hoffen, dass der derzeitige Tabellen-Fünfte USC Paloma seine vier noch ausstehenden Begegnungen ausnahmslos verliert. Realistisch betrachtet wandern die Lohbrügger aber so, wie ihre Staffel-Rivalen Bramfelder SV und HSV Barmbek-Uhlenhorst sowie der FC Union Tornesch aus der Parallel-Gruppe 2, die auch rein rechnerisch keine Chance mehr auf die Qualifikation für die Meisterrunde haben, in die Abstiegsrunde.
Da die Punkt, die gegen die direkten Konkurrenten erreicht wurden, dorthin mitgenommen werden, wäre ein „Dreier“ am Dienstagabend für beide Teams doppelt wertvoll. Die Bramfelder waren mit vier Testspiel-Siegen in Folge in das Jahr 2022 gestartet. Als es am vergangenen Freitag erstmals nach der Winterpause wieder um etwas Zählbares ging, unterlagen sie dem SV Curslack-Neuengamme aber nach zahlreichen vergebenen Torchancen mit 0:1 (Tor: Vincent Janelt/54. Minute). Die Lohbrügger sind in diesem Jahr noch ohne Pflichtspiel-Einsatz und verloren ihre beiden bisherigen Test-Auftritte in 2022: Einem 3:4 gegen den TSV Buchholz 08 (Oberliga 2) folgte zuletzt am Sonnabend ein 2:4 gegen die HT 16 (Bezirksliga 3).
Im Hinspiel am 29. Oktober 2021 hatten sich die Lohbrügger dank eines Treffers von Marvin Karow (45.) mit 1:0 behauptet. Das bis dato letzte Duell am „Binner“ hatten am 28. Juli 2018 noch in der Landesliga Hansa die Bramfelder mit 3:1 gewonnen.
(Johannes Speckner)
