Aufstieg zur Oberliga: Der FC Süderelbe hat’s geschafft


Wie schon beim Hinspiel vor wenigen Tagen erwies sich der Tabellen-Zweite der Landesliga Hansa, der FC Süderelbe im Vergleich mit dem Zweiten der Hammonia-Staffel, dem USC Paloma, als das bessere Team und kehrt so durch den verdienten 3:1 Erfolg nach acht Jahren Abstinenz wieder in die Oberliga zurück.

Ob ihm nun der USC Paloma folgen wird, wird sich in den nächsten zwei Wochen zeigen, wenn sich der Spielausschuss des Hamburger Fußball Verbandes und gegebenenfalls das Sportgericht in der nächsten Instanz mit dem „Rückzug vom Rückzug“ des Oststeinbeker SV aus der Oberliga beschäftigen wird (SportNord berichtete ausführlich).

Der käufliche Erwerb einer Anstecknadel des USC Paloma durch Süderelbes Liga-Manager Matthias Nehls vor dem Rückspiel auf dem Grandplatz des SC Urania erwies sich letztlich als äußerst zielführender Glücksbringer. Kein Glück, sondern die wesentlich engagiertere Spielweise des FC Süderelbe führte letztlich nach 20 Minuten zur 1:0 Führung der Gäste durch einen Kopfballtreffer von Marcel Rodrigues, der nach einer Linksflanke von Benjamin Antwi-Dawis ohne Zugriff der Paloma-Verteidigung Torwart Yannik Jonas überwinden konnte.
Bis dahin hatte für Paloma nur Dirk Savelsberg mit einem Schuss am Süderelbe-Tor vorbei für echte Gefahr gesorgt (13.).

Erst nach dem Rückstand erwachten die Hausherren aus einer gewissen Lethargie und setzten Süderelbe, das plötzlich vollkommen passiv agierte, bis zur Pause unter gehörigen Druck. Philipp Stamer, Sturmspitze der „Tauben“ setzte zunächst einen Kopfball nur knapp über das Gehäuse (28.) und traf dann nach einer unglücklichen Aktion von Torwart Dennis Lohmann aus kurzer Distanz nur den rechten Pfosten (33.) Zehn Minuten später klingelte es dann aber doch im Tor des FC Süderelbe. Sven Drews war nach einem abgewehrten Schuss von Timo Adomat zur Stelle und egalisierte so den Rückstand. Fast hätte noch Jan Savelsberg rechts im Strafraum mit einer Direktabnahme das Spiel gedreht. Doch sein Schuss verfehlte das Ziel klar (45.).

Nach der Pause, die für die Gäste wohl gerade zur rechten Zeit kam, merkte man Paloma den Willen an, die Wende herbeizuführen. Doch nun stand die Abwehr der Mannen von Coach Jean-Pierre Richter weit besser als in den letzten 20 Minuten der ersten Halbzeit. Die lautstarke Mahnung ihres Kapitäns Mirco Bergmann an sein Team zu „Mehr“ traf nicht auf taube Ohren. Nachdem Visar Galica einen langen Ball aus dem Mittelfeld aus sieben Metern knapp rechts am Tor des FCS vorbeigesetzt hatte (59.) und eine Serie von drei Eckbällen erfolgreich abgewehrt werden konnte, führte eine schnell vorgetragener Konter der Gäste, den Samuel Louca sehenswert per Hacke zum 2:1 für den FC Süderelbe hatte nutzen können, zur Entscheidung in dieser Partie. Nun hätte Paloma schon drei weitere Tore erzielen müssen, um in der Addition die Nase vorne zu haben. Der Glaube daran und auch die Kraft dafür fehlten dem Oddset-Pokalsieger. Der Drops war deutlich gelutscht. Süderelbe hatte bis zum Spielende alles im Griff und setzte mit dem Tor zum 3:1 durch Klaas Kohpeiß nachVorarbeit von Yannick Petzschke noch einen obendrauf (81.).

Dem verständlichen Jubel nach Spielende des FC Süderelbe, dem SportNord an dieser Stelle zum Aufstieg vielmals gratuliert, standen doch arg leere Gesichter beim USC Paloma gegenüber, dem nun auch noch eine Wartezeit am Grünen Tisch bevorsteht. Möge dabei eine weise, insbesondere sportliche Entscheidung fallen und dem unsäglichen Possenspiel ein schnelles Ende gesetzt werden ........................




hvp

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