Aktuell: DFB-Pokal-Starter wird sportlich ermittelt


Die Verantwortlichen des TSV Sasel reichten äußerst kurzfristig einen Antrag ein, der besagte, den DFB-Pokal-Teilnehmer nicht in einem Entscheidungsspiel zwischen den beiden Nord-Regionalligisten FC Eintracht Norderstedt und FC Teutonia 05 zu ermitteln, sondern unter allen noch im Wettbewerb vertretenen Teams auszulosen. Bevor darüber abgestimmt wurde, gab es am Freitagabend beim Außerordentlichen Verbandstag des Hamburger Fußball-Verbandes zahlreiche Wortmeldungen.

Neben Söhren Grudzinski vom antragsstellenden Verein machten sich für die Los-Variante auch Jan Ketelsen vom 1. FC Quickborn, der eine Diskrepanz zwischen Erwachsenen- und Jugend-Pokalwettbewerben beklagte, sowie Mathias Nagel vom Rahlstedter SC stark. Die HFV-Verantwortlichen Dirk Fischer, Christian Okun und Karsten Marschner warnten eindringlich davor, den Antrag anzunehmen, weil er gegen die eigene Spielordnung verstoßen würde, was auch zur Folge haben könnte, dass Schadensersatzforderungen auf den Verband zukommen. Die Abstimmung verlief knapp: 579 Stimmberechtigte waren für den Saseler Antrag und 848 dagegen, bei 210 Enthaltungen.

Anschließend gab es von den Vereinsvertretern mehrheitlich „grünes Licht“ für das von der HFV-Führung favorisierte Modell, den DFB-Pokal-Starter sportlich zwischen den Norderstedtern und den Teutonen zu ermitteln, nachdem die Offiziellen von Altona 93 als dritter Nord-Regionalligist im Teilnehmerfeld auf ein Mitwirken an einer Dreier-Runde verzichtet hatten (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). 978 Ja-Stimmen bedeuteten eine klare Mehrheit für den Plan des Verbands – zudem gab es 395 Nein-Stimmen und 287 Enthaltungen.

 Redaktion
Redaktion Artikel