Lotto-Pokal: TuS Hamburg torreich in die vierte Runde


Nicht um den Einzug in die dritte Runde, sondern bereits um das Erreichen der vierten Runde des Lotto-Pokals ging es am Dienstagabend am Hamfelderedder. Dem Sieger des Zweitrunden-Nachholspiels zwischen dem SV Börnsen und dem TuS Hamburg war nämlich am Montagabend bei der Auslosung der dritten Runde ein Freilos zuteilgeworden. Jubeln konnte am Ende der TuS Hamburg: Der Bezirksliga-Ost-Neuling machte mit einem 5:3-Sieg bei seinem zukünftigen Staffel-Rivalen den Einzug in Runde vier perfekt.

Auf der facebook-Seite der Borgfelder, die auch ihr erstes Bezirksliga-Saisonspiel gewonnen hatten (4:3 gegen den SC Wentorf), war von „einem wahren Pokalkampf“ zu lesen. In diesem hätte ich Team „zunächst die besseren Chancen gehabt“, urteilten die TuS-Verantwortlichen. Weil die Gäste diese besagten Gelegenheiten aber nicht nutzten, brachte Dominik Moss die Börnsener in Front (37. Minute). Die Mannschaft vom Gesundbrunnen schlug jedoch zügig zurück: Nach guter Vorarbeit von Kerem-Ali Caliskan egalisierte Rabun Kilic zum 1:1-Pausenstand (43.).

„Durchaus verdient, da wir das spielerisch bessere Team waren“, urteilten die TuS-Offiziellen via facebook, wo sie über ihren Gegner berichteten: „Die Börnsener waren körperlich sehr präsent und operierten viel mit langen Bällen sowie Standardsituationen.“ Hierbei war das Team von SVB-Coach Olcay Günay immer gefährlich und kam so auch zur erneuten Führung, als nach einem Freistoß ein Schuss von Alexander Tamm noch abgefälscht wurde (2:1/54.). „In der Folge hatten wir eine kleine Schwächephase“, räumten die TuS-Entscheidungsträger ein.

In den letzten 20 Minuten waren die Borgfelder dann aber wieder hellwach und endlich auch effizient. Zunächst nutzt Max Well Charbel M Kponou ein Missverständnis zwischen SVB-Keeper Joshua Stewart und einem Verteidiger, um dazwischen zu gehen und zum 2:2 auszugleichen (71.). „Danach nahmen wir das Heft wieder in die Hand“, frohlockte die TuS-Verantwortlichen. So konnten erneut Charbel M Kponou (78.) sowie der eingewechselte Nene Afriyie (86.) eine 4:2-Führung für die Gäste vorlegen.

Die Hausherren dachten aber gar nicht daran, sich aufzugeben. Stattdessen verwandelte Roy Bannasch in der Nachspielzeit einen Freistoß direkt zum 3:4-Anschlusstreffer (93.). Doch es blieb nur kurz spannend, denn im direkten Gegenzug machte Stephen Wiredu mit dem 3:5-Endstand alles klar (94.). Nun hofft TuS-Trainer Jerzy Kopij, dass seinen Schützlingen für die vierte Runde ein attraktiver Gegner zugelost wird.

(Johannes Speckner)

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