Heino-Gerstenberg-Pokal: Niendorf IV abgeklärter als Schenefeld III


Ein vereinsinternes Duell rückt näher – denn mit seiner dritten, vierten und sechsten Mannschaft stellt der Niendorfer TSV im Heino-Gerstenberg-Pokal drei der acht Viertelfinalisten. Der Niendorfer TSV IV (Rang-Sechster der Kreisliga 6) übersprang im Achtelfinale die Hürde Blau-Weiß 96 Schenefeld III (Tabellen-Zweiter der A-Kreisklasse 1) und gewann am Dienstagabend mit 3:1.

Auf dem Kunstrasenplatz im Stadion Achter de Weiden lieferten sich die beiden Mannschaften von Beginn an ein enges, umkämpftes Duell. „Die Niendorfer haben den Ball gut laufen lassen“, lobte 96-Spielertrainer Philipp Drews den Gegner, der definitiv mehr im Spielrhythmus war: Während die Schenefelder letztmals am 3. Dezember 2022 um Punkte gekämpft hatte (4:1 gegen SSV Rantzau III), hatten die Niendorfer im Jahr 2023 schon zwei Freundschaftsspiele und eine Kreisliga-Partie (2:0 gegen TuRa Harksheide II am vergangenen Sonntag) absolviert.

Hatte 96-Keeper Jonathan Krebs, der in dieser Saison auch schon das Tor der Schenefelder Bezirksliga-Mannschaft hütete, nach zehn Minuten noch Glück, dass Daniel Nast knapp rechts vorbei zielte, so gingen die Gäste kurz darauf in Führung. Einen von Niklas Kreutzfeldt von rechts hereingegebenen und von Lennart Ludwig per Kopf verlängerten Eckball konnten mehrere Blau-Weiße nicht klären, woraufhin Dennis Lund im Nachschuss traf (13. Minute). „Leider haben wir uns danach schwergetan, Chancen zum Ausgleich herauszuspielen“, gestand Drews, der selbst einige weite Pässe nach vorne spielte, die auf dem rutschigen Untergrund zu lang gerieten. „Mit diesen Bedingungen sind die Niendorfer besser zurechtgekommen“, räumte Drews ein.

Nach einer guten Stunde baute erneut Lund die NTSV-Führung aus (64.). Der Schenefelder Felix Beck sorgte nach seiner Einwechslung für neue Spannung, als er einen schönen Spielzug zum Anschlusstreffer nutzte (80.). Der „Joker“ hatte kurz darauf sogar den Doppelpack und den 2:2-Ausgleich auf dem Fuß, als er den Ball über Gäste-Torwart Anton Ritter, aber auch über das Gehäuse lupfte (85.). Kurz darauf verwirkte 96-Akteur Joshua Riemann einen Handelfmeter, den Krebs parierte (88.). Doch in der Nachspielzeit räumte Ludwig mit dem 1:3 letzte Zweifel am Weiterkommen der Niendorfer aus (94.).

(Johannes Speckner)

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