Regionalliga: Co-Trainer-Wechsel beim VfB Lübeck

Lars Hopp ist ab sofort Co-Trainer bei der Ersten Mannschaft des VfB Lübeck.
(Foto-Credit: Imago Images / Lobeca)

Es gab Gerüchte, dass die Verantwortlichen des VfB Lübeck im Falle einer Niederlage bei Altona 93 einen Trainerwechsel vornehmen könnten. Dazu kam es nicht – die Grün-Weißen triumphierten am 31. Oktober mit 3:0 beim Schlusslicht und Lukas Pfeiffer (30) fungierte auch am vergangenen Freitagabend bei der 0:2-Heimpleite gegen den SC Weiche Flensburg 08 als Chefcoach. Stattdessen informierten die VfB-Offiziellen nun am Mittwochabend über einen Co-Trainer-Wechsel: Anstelle von Norbert Somodi (42) fungiert ab sofort Lars Hopp (45) als Pfeiffers Assistent.

Über diesen Schritt hätten sich Somodi und VfB-Sportdirektor Rocco Leeser „in einem Gespräch zu Wochenbeginn verständigt“, hieß es auf „www.vfb-luebeck.de“. Dort wurde A-Lizenz-Inhaber Somodi, der zuvor an der Lohmühle die Zweiten Herren (Saison 2020/2021) und die A-Jugend (2017 bis Juni 2020) betreut hatte, wie folgt zitiert: „Ich habe in den vergangenen Wochen und Monaten gemerkt, dass ich mit der zeitlichen Beanspruchung aus Familie, Beruf und Halbtagsjob im Profifußball nicht so zurechtkomme wie erhofft. Aufgrund der Dreifachbelastung konnte ich meinen eigenen Ansprüchen an den Trainerjob nicht so gerecht werden, wie ich es mir selbst gewünscht hätte.“

Somodi, der hauptberuflich in einer Schule als Sportlehrer tätig ist, werde sich „keinem anderen Verein anschließen“, hieß es in der Mitteilung des VfB, in der die Entscheidungsträger beteuerten: „Beide Seiten wollen weiter zusammenarbeiten. In den kommenden Wochen finden Gespräche darüber statt, welche andere Aufgabe innerhalb des Vereins er übernehmen wird.“ Hopp, dessen Trainerkarriere in der Saison 2005/2006 als Assistent von Frank Bernhardt (52) beim FC St. Pauli II begonnen hatte, war erst in diesem Sommer an die Trave gekommen, wo er seither die VfB-Reserve in der Oberliga Schleswig-Holstein betreute (14 Punkte aus zehn Partien).

Auf der Internet-Präsenz des VfB wurde Fußball-Lehrer Hopp, der nach seiner Zeit bei den Kiez-Kickern zehn Jahre lang Junioren-Nationalteams des Estnischen Fußballverbandes betreut hatte, wie folgt zitiert: „Ich habe in den vergangenen Wochen schon feststellen können, dass die Chemie zwischen Lukas und mir passt und ich mich in dieser Konstellation gut einbringen kann. Ich freue mich auf die Aufgabe.“ Das U23-Team wird Hopp zunächst bis zum Jahresende weiter zusammen mit Co-Trainer Nicklas Loose (26) betreuen. „In der Winterpause wird dann gemeinsam entschieden, in welcher Konstellation die bislang erfolgreiche Arbeit mit der U23 fortgesetzt wird“, hieß es auf „www.vfb-luebck.de“.

Dort gab VfB-Sportdirektor Rocco Leeser zu Protokoll: „Ich bedauere die Entwicklung, kann sie aber aus Sicht von Norbert gut nachvollziehen. Ich bin weiterhin fest davon überzeugt, dass Norbert über viele Qualitäten als Trainer verfügt, die er leider unter seiner zeitlichen Beanspruchung nicht so einbringen konnte, wie wir uns das gemeinsam vorgestellt hatten. Ich bin überzeugt, dass wir ihn in anderer Funktion weiter gut einbinden können. Lars Hopp zum Co-Trainer zu machen, war die naheliegende Lösung, mit der wir im Trainerteam noch einmal an Erfahrung hinzugewinnen. Ich bin überzeugt, dass wir in dieser Konstellation unsere Ziele erreichen können.“ Als Tabellen-Sechster müssen die Lübecker um die Qualifikation für die Aufstiegsrunde bangen – sie erreichen nämlich nur die Teams, die nach dem Ende der Vorrunde die ersten fünf Tabellenplätze belegen.

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